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Competent Investment Management: Streit um Rente zeigt Notwendigkeit solider Planung

06.12.2019 – 08:35

Coswig (ots)

Gesetzliche Renten und Private Altersvorsorge stehen aktuell im Mittelpunkt der politischen Debatte. Nachdem sich die Große Koalition nach zähem Ringen auf einen Kompromiss zur Grundrente geeinigt hat, entbrennt der nächste Streitpunkt an der Riester-Rente. Während die CDU die Riester-Rente attraktiver machen will, liebäugelt die SPD mit dem Ende der staatlichen Subvention für die umstrittene, private Vorsorge.

Laut einem Zwischenbericht einer SPD-Parteikommission zur Zukunft der Alterssicherung erwägen die Sozialdemokraten ein Ende der staatlichen Förderung der Riester-Rente. Im Zuge einer grundsätzlichen Reform der privaten Vorsorge solle geprüft werden, "ob und wie die Subventionierung aus Steuermitteln sinnvoll ist", heißt es in dem SPD-Bericht. Als vorrangiges Ziel gilt der Parteikommission die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent. Ohne Reformen sinkt der Wert bis 2035 laut offizieller Prognose auf 44,1 Prozent.

Die CDU verfolgt hingegen eine komplett andere Strategie als die Sozialdemokraten. Arbeitnehmer- und der Mittelstandsflügel der CDU - haben sich unlängst auf eine gemeinsame Vorlage geeinigt, die darauf abzielt, die Riester-Rente attraktiver zu machen. Unter anderem soll die Riester-Rente reformiert und die Bürokratie rund um die Zusatzrente abgebaut werden. Der Versicherungswirtschaft soll eine Frist von drei Jahren gesetzt werden, um die Zahl der Vertragsabschlüsse durch attraktivere Angebote um 30 Prozent zu erhöhen. Sollte die Branche dieses Ziel verfehlen plant die CDU eine vom Staat organisierte, verpflichtende Privat-Altersvorsorge einzuführen.

Um die private Altersvorsorge zu unterstützen und Anreize zu setzen, hat der Gesetzgeber verschiedene steuerliche Vergünstigungen für bestimmte Produkte vorgesehen. Hierzu gehören unter anderem Riester- und Rürup-Renten sowie die betriebliche Altersvorsorge. "Die Koalitionsparteien reagieren mit ihren Reformvorschlägen darauf, dass die Zahl der Riester-Verträge seit Jahren rückläufig ist", kommentiert Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH, den aktuellen Streit um die Riester-Rente. Insgesamt wurden zwar rund 16 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen, doch die mit staatlichen Zulagen geförderte, private Rentenversicherung blieb hinter den Erwartungen zurück.

Die mangelnde Nachfrage nach den staatlich geförderten Riester-Versicherungen sorgt, aus Sicht vieler Wissenschaftler und Altersvorsorgeexperten, zu Recht für Unruhe in der Politik. In den nächsten zwei Jahrzehnten wird das Niveau der gesetzlichen Rente schrittweise von 70 Prozent auf knapp über 40 Prozent absinken. "Wer den Lebensstandard im Alter halten möchte und nicht auf Grundsicherungsniveau fallen möchte, kommt an einer privaten Altersvorsorge kaum vorbei", sagt Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH.

Eine solide Altersvorsorge erfordert vor allem eine gute und langfristige Planung. Experten für Altersvorsorge können hierbei sehr hilfreich sein, indem sie die Differenz zwischen dem tatsächlichen Bedarf im Alter und den erworbenen, individuellen Rentenansprüchen - die Versorgungslücke - ermitteln. Dieser Betrag sollte möglichst durch einen gut geplanten Mix an Sparprodukten gedeckt werden.

Bei der Planung ihrer Altersvorsorge sollten Sparer nicht alles auf eine Karte setzen, sondern ihr Vermögen breit streuen. Ansonsten kann im schlimmsten Fall die geplante Vorsorge nicht erreicht werden, sollte sich ein Produkt schlechter entwickeln als geplant. "Wir raten allen unseren Mandanten zu Diversifikation, der Streuung des Vermögens über mehrere Asset-Klassen", sagt Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH.

Zudem sollten sich Investoren stets Gedanken über den Anlagehorizont machen. Neben der Höhe der Versorgungslücke ist nämlich das Alter ein entscheidender Faktor, da sich dieses unmittelbar auf den Anlagehorizont auswirkt. "Generell gilt: Je früher Menschen mit dem Sparen beginnen, desto niedriger sind die monatlichen Beträge, die zur Schließung der Versorgungslücke benötigt werden", erklärt Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH.

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