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Studie identifiziert über 70 Carsharing-Anbieter in Nordamerika

24.07.2024 – 12:00

Das neue Whitepaper „Carsharing in Nordamerika“ von Invers gibt einen Überblick über den Carsharing-Markt in den USA, Kanada und Mexiko. Zentrale Ergebnisse:

  • Mindestens 70 Anbieter auf dem Kontinent, darunter die führenden Unternehmen Communauto, Drivana, Evo Car Share, Enterprise CarShare, Free2move, Getaround, GIG Carshare, KINTO, Modo, Punto, Turo und Zipcar.
  • Unterschiedliche Geschäftsmodelle: Stations-basiert, Free-Floating, Peer-to-Peer, Tele-Carsharing, Firmen- und Community-Carsharing. Die Grenzen zwischen diesen Modellen verschwimmen.
  • Betreiber bieten zunehmend Elektrofahrzeuge in ihren Flotten an. Viele von ihnen, wie Blue LA, Envoy und Evie Carshare, haben reine E-Fahrzeugflotten.
  • Nationale Merkmale: In den USA gibt es die meisten Carsharing-Anbieter und in Kanada ist die Anzahl der Carsharing-Fahrzeuge pro Kopf sehr hoch. Der mexikanische Carsharing-Markt ist noch relativ jung und klein, weist aber erste etablierte Carsharing-Anbieter auf.

Siegen/Vancouver, 24. Juli, 2024 – Der nordamerikanische Carsharing-Markt in den USA, Kanada und Mexiko zählt heute mindestens 70 Anbieter. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse und die Forschungsgrundlage des neuen Whitepapers „Carsharing in Nordamerika“ von Invers. Die Studie analysiert die Angebote der wichtigsten Betreiber, ihre Geschäftsmodelle, die Fahrzeugauswahl, die Größe der nordamerikanischen Flotte sowie die Nutzerzahlen. „Die Analyse des nordamerikanischen Carsharing-Marktes hat einmal mehr gezeigt: nationale Mobilitätsmärkte sind einzigartig“, sagt Alexander Kirn, CEO von Invers. „Die USA sind der größte nordamerikanische Carsharing-Markt, gemessen an der Flottengröße, während Kanada mit der kombinierten Flotte aus stationsgebundenem und Free-Floating-Carsharing einen sehr hohen Anteil an Carsharing-Fahrzeugen pro Kopf aufweist. In Mexiko sehen wir einen Nischenmarkt. Insgesamt zeigt sich, dass Europa beim traditionellen Carsharing eine Vorreiterrolle gespielt haben mag, wir aber derzeit mit Blick auf Innovationen vielversprechende erste Versuche mit ferngesteuertem Carsharing in den USA erleben - möglicherweise ein Game Changer für die Branche.“

Zu den wichtigsten Anbietern in den USA gehören Free2move, Hyrecar, Getaround und GIG Carshare. In Kanada gibt es Carsharing-Dienste von Anbietern wie Communauto, Evo Car Share und Modo. Große Anbieter wie Enterprise CarShare, KINTO, Turo und Zipcar sind sowohl in den USA als auch in Kanada tätig. Zu den Betreibern in Mexiko gehören beispielsweise Drivana und Punto. Die Betreiber bieten eine Vielzahl von Geschäftsmodellen an, darunter Stationsbasiertes Carsharing, Free-Floating, Peer-to-Peer, Tele-Operated, Corporate oder Community Carsharing. Dabei zeichnet sich ein Zusammenwachsen dieser traditionell unterschiedlichen Carsharing-Modelle ab. Viele Betreiber kombinieren zwei oder mehrere Modelle in ihrem Angebot.

In ihren Carsharing-Flotten bieten Betreiber in Nordamerika über 75 verschiedene Fahrzeugmodelle von mehr als 20 Marken an, P2P-Dienste nicht mitgerechnet. Zu den Fahrzeugtypen gehören Standard-Pkw, SUVs, Transporter und Cargo-Vans sowie Pickups und Elektrofahrzeuge. Beliebte Marken und Modelle sind unter anderem der Chevrolet Bolt, Kia Niro, Nissan Leaf, Tesla Model 3 und Toyota Prius. Nordamerikanische Carsharing-Anbieter bieten zunehmend Elektrofahrzeuge in ihren Flotten an. Einige Anbieter wie Blue LA, Envoy und Evie Carshare haben sogar reine E-Fahrzeugflotten.

Die Zahl der Nutzer wird bezogen auf stationsgebundenes Carsharing, Free-Floating und Corporate Carsharing auf mindestens 2,4 Millionen geschätzt. So das Ergebnis eines aktuellen Berichts von Berg Insight. Diese Zahl berücksichtigt allerdings die zahlreichen Nutzer von Peer-to-Peer-Carsharing und anderen Geschäftsmodellen nicht.

Die genaue Größe der nordamerikanischen Carsharing-Flotte ist schwer zu beziffern. Recherchen von Shaheen & Cohen (UC Berkeley) aus dem Jahr 2020 ergaben mehr als 23.000 Fahrzeuge im nordamerikanischen stationsbasierten und free-floating Carsharing. Eine weitere aktuelle Zahl von den Marktanalysten von Berg Insight kommt für das Jahr 2023 auf mindestens 41.000 Fahrzeuge in den Bereichen Corporate Carsharing, stationsgebundenes Carsharing und Free-Floating. P2P-Carsharing-Anbieter tendieren dazu, statt regionaler oder nationaler ihre globale Flottengrößen zu kommunizieren, und lassen sich daher nicht in nationale Studien einbeziehen. Turo zum Beispiel gibt eine globale Flottengröße von 350.000 Fahrzeugen an. Getaround bietet auf der Plattform 75.000 Fahrzeuge weltweit an.

Ein bemerkenswerter Trend auf dem US-amerikanischen Markt sind Tele-Carsharing-Angebote. In Las Vegas wurden die ersten ferngesteuerten Carsharing-Dienste eingeführt. Unternehmen wie Vay und Halo leisten Pionierarbeit. Bei diesen Diensten wird dem Kunden ein gebuchtes Auto ferngesteuert zugestellt. Der Kunde übernimmt das Auto, fährt zu seinem Ziel, steigt aus und ein fernsteuernder Fahrer übernimmt wieder. Damit entfällt auch die lästige Parkplatzsuche.

Darüber hinaus verzeichnet der Markt in den USA und Kanada viele gemeinnützige Organisationen, Genossenschaften und Gemeinden, die Carsharing anbieten. Dabei konzentrieren sie sich jeweils auf ihre Community und legen häufig großen Wert auf nachhaltige Mobilität. Viele von ihnen bieten ausschließlich Elektrofahrzeuge (EVs) an. Es gibt auch einen bemerkenswerten Trend zu subventionierten Tarifen, um einkommensschwache Gemeinden zu unterstützen.

Für weitere Informationen laden Sie bitte das kostenlose Whitepaper „Carsharing in North America“ von Invers herunter.

Über Invers

Invers bietet Betreibern von Mobilitätsdiensten integrierte Hardware- und Software-Lösungen, um Carsharing-Angebote im großen Umfang einzuführen und zu betreiben. Als Erfinder des automatisierten Fahrzeug-Sharing entwickelt und managt Invers grundlegende Technologie-Bausteine, die Kunden effiziente und einfach zu implementierende technische Lösungen liefert.

Das Unternehmen agiert als unabhängiger und zuverlässiger Partner für Betreiber von Mobilitätsdiensten wie Carsharing, Autovermietung und Auto-Abos mit dem Ziel, Shared-Mobility-Angebote zu einer günstigen und komfortablen Alternative zum eigenen Fahrzeug zu machen. Zu den Kunden zählen Share Now, Miles, Zity, MyWheels, Getaround, Flinkster und Cambio. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und hat Standorte in Siegen, Köln und Vancouver. Die Entwicklung findet vollständig in Deutschland statt. www.invers.com

Press contact:
Stephanie Altemöller 
stephanie.altemoeller@invers.com
INVERS GmbH
Sitz der Gesellschaft Netphen
Amtsgericht Siegen HRB 4822
Geschäftsführer: Uwe Latsch, Alexander Kirn, Arne Konietzko
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