Muslimischer Exil-Gelehrter Gülen verurteilt den Terror aufs Schärfste!
Wien (ots)
Fethullah Gülen, Islamischer Gelehrter und Vordenker der Hizmet-Bewegung äußert sich zu dem Terroranschlag in Wien:
Noch bevor die Wunden des brutalen Angriffs in Paris geheilt wurden, tauchte der Terrorismus mit all seiner Grausamkeit in Wien wieder auf, bei denen vier unschuldige Menschen ums Leben kamen und viele weitere verletzt wurden.
Ich spreche den Menschen in Österreich mein tief empfundenes Beileid aus, vor allem den Verwandten und Angehörigen derer, die ihr Leben verloren haben. Ich bete für die schnelle Genesung der Verletzten.
Jedes menschliche Leben ist - unabhängig von welchem Glauben- heilig, da es eine gesegnete und verehrte Lebensform ist. Der Heilige Koran schreibt eindeutig vor, dass der Mord an einem einzelnen Menschen vor Gott eine Sünde ist, die genauso verabscheuungswürdig ist wie das Töten der gesamten Menschheit.
Aggression und Gewalt sind nicht der Pfad des Propheten Mohammed (Friede sei mit Ihm), und können niemals in Einklang mit dem Geist des Islam sein, selbst wenn solche Gewalt mit einer religiösen Aufmachung vollzogen wird. Ein Muslim, der durch seine Taten nach Gottes Zustimmung strebt, kann niemals ein Terrorist sein. Diejenigen, die die Religion ausbeuten und ihre Gräueltaten als Dschihad tarnen, können nicht Muslim bleiben!
In unserer Zeit brauchen wir Muslime, die sich Gottes Zustimmung und Seiner Zufriedenheit verpflichtet fühlen, um den von dem Propheten gelebten wahren Islam zu repräsentieren, der im Wesentlichen von Zuneigung, Mitgefühl, Güte und Menschlichkeit geprägt ist.
Deshalb verurteile ich diesen abscheulichen Angriff und jede andere Form des Terrorismus nachdrücklich, denn sie sind nichts anderes als Schmutz, der auf das barmherzige Gesicht des Islam geworfen wurde.
Möge Gott uns niemals wieder solchen Gräueltaten aussetzen und möge Er alle Hindernisse auf dem Weg zum Frieden, dem gemeinsamen Ziel aller Religionen, beseitigen.
Das Friede-Institut für Dialog, das zu der von Gülen inspirierten Bewegung gehört, hatte bereits am 03. November eine Stellungnahme veröffentlicht.
"Wir, als das Friede Institut für Dialog, versichern als gläubige MuslimInnen, dass wir nicht müde werden in unserem Einsatz für das friedvolle Miteinander - Unsere aktiven Bestrebungen für die Menschenwürde, für die Menschenrechte, für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und für weltanschauliche Pluralität wird nicht aufhören.", so die Obfrau Yasemin Aydin, die im Namen der gesamten Mitglieder des Instituts sprach.
Das Friede Institut für Dialog wurde 2002 von Gülen-inspirierten Menschen gegründet, um das friedvolle Zusammenleben und Vielfalt durch aktiven Dialog zu fördern.
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