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VNW-Direktor Andreas Breitner zur Machbarkeitsstudie, wie Hamburgs Wohngebäude bis 2045 klimaneutral werden sollen

´VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. Gut, dass ein Fahrplan vorliegt, wie Klimaneutralität erreicht werden soll.
  2. Maßnahmen für den Klimaschutz müssen sozialverträglich sein.
  3. Stadt muss über viele Jahre ausreichend Fördermittel zur Verfügung stellen.
  4. Flotten- und Quartiersansätze für Energieversorgung und Sanierung von Wohnungsbeständen sind zentrale Elemente.

127/2022

Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde hat am Dienstag eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, wie Hamburgs Wohngebäude bis 2045 klimaneutral werden sollen. Der Gesamtinvestitionsbedarf bis zum Jahr 2045 wird demnach für das moderate Maßnahmenszenario auf mindestens 32 Milliarden Euro geschätzt. Die jährliche Sanierungsrate soll von derzeit rund einem Prozent auf 1,7 Prozent erhöht werden. Das Hauptaugenmerk werde auf die energetische Sanierung von Wohngebäuden gelegt, die zwischen 1949 bis 1978 errichtet worden seien.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Klimaschutz und bezahlbare Mieten stehen in einem engen Zusammenhang. In Hamburg werden sie auch gemeinsam gedacht. Richtig so. Grundsätzlich ist es gut, dass jetzt ein Fahrplan vorliegt, wie bis zum Jahr 2045 die Klimaneutralität der Wohngebäude in Hamburg erreicht werden könnte. Die sozialen Vermieter begrüßen, dass die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele an die Wirtschaftlichkeit und die Sozialverträglichkeit der resultierenden Wohnkosten geknüpft werden. Nur wenn die Wohnung für Mieterinnen und Mieter – aber auch für selbst nutzende Eigentümer - auf Dauer bezahlbar bleibt, werden sie die Klimaschutzmaßnahmen mittragen.

Die in den kommenden vier Jahren zusätzlichen 210 Millionen Euro von der Stadt bereitgestellten Fördermittel sind gut und notwendig. Angesichts der geschätzten Investitionskosten von mindestens 32 Milliarden Euro bis zum Jahr 2045 ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Frage der Finanzierbarkeit wird auch in den kommenden Jahren nicht von der Tagesordnung verschwinden. Hier darf die Hamburger Politik die Wohnungswirtschaft nicht im Regen stehen lassen und gewaltig nachlegen.

Gut ist es, dass Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt ausdrücklich Flotten- und Quartiersansätze für die Energieversorgung und die Sanierung von Wohnungsbeständen als zentrale Elemente zur Erreichung der Klimaneutralität benennt. Am Ende geht es darum, wie mit leistbarem Aufwand der größtmögliche Nutzen für den Klimaschutz erlangt werden kann.“

11/10/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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