Weihnachtsmänner im Internet sind unzuverlässig und faul
Hamburg (ots)
Nikolaus und Weihnachtsmann enttäuschen im Web: Zwei von fünf Rauschebärten schaffen es nicht auf E-Mails von Kindern zu antworten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle E-Mail-Response- Analyse unter Weihnachtsmännern und Nikoläusen der novomind AG. Jeder zweite antwortet auf persönliche Post mit einer Standardmail. In diesen war von christlicher Nächstenliebe und weihnachtlicher Besinnlichkeit meist kaum etwas zu spüren. Rudolf hat gerade geniest und nun ist überall Schnodder. Ich sehe Dich ja bald. Aber nun muss ich meinen Computer sauber machen, weil er leuchtet wie Rudolfs Nase, erfuhren die kleinen Schreiberinnen wohl ohne das je wissen zu wollen. Die sechsjährige Luisa und die fünfjährige Linda sendeten insgesamt 44 Mails an Himmelsboten in den USA, Deutschland, Kanada, Österreich, Großbritannien und Finnland.
Herbe Enttäuschung für die beiden Mädchen: Nur rund sechs von zehn Weihnachtsmänner antworteten auf ihre Fragen und Wunschzettel. Drei Viertel von ihnen speisten die Mädchen mit einer Standardantwort ab, die zum Teil noch nicht einmal eine persönliche Anrede enthielt. Neugierige Fragen wurden selten beantwortet. Kannst Du auch noch ein neues Fahrrad für meinen Bruder Jonas bringen? selbst solche uneigennützigen Wünsche überzeugten die meisten Rauschebärte nicht, ein paar persönliche Zeilen zu verfassen. Stattdessen gibt es Antworten, die nur ein liebloses Danke, dass Du Santa Claus geschrieben hast und ihn wissen lässt, dass Du dieses Jahr fünf Jahre alt bist enthalten.
Scheinbar nehmen sich Nikolaus und Weihnachtsmann mehr Zeit, wenn man sie schockiert: Meine große Schwester hat mir gesagt, dass es Dich gar nicht gibt? Kriege ich dann dieses Jahr keine Geschenke?, fragte Luisa den Weihnachtsmann. Drei von zehn Himmelsvertretern lassen sie in diesem Glauben. Bei Ihnen gab es nicht einmal eine Standardantwort. Immerhin trudeln durchschnittlich elf Prozent mehr Antworten ein, wenn die Existenz der Rauschebärte in Frage gestellt wurde. Fünf von 22 meldeten sich bei Luisa sogar mit einer persönlichen E-Mail. Vergleichsweise gut schnitten die deutschen Himmelsvertreter ab. Von ihnen antworten 43 Prozent persönlich auf die Mails von Luisa und Linda. Den Nikolaus gibt es wirklich. Viele Menschen erkennen ihn nur nicht richtig, beruhigte der Nikolaus Luisa innerhalb von neun Minuten. Insgesamt brauchten die deutschen Rauschebärte durchschnittlich knapp 20 Stunden für die Beantwortung der Mails.
Die amerikanischen Weihnachtsvertreter Santa Claus, Father Christmas sind zwar mit einer durchschnittlichen Antwortzeit von zwei Stunden und 35 Minuten deutlich schneller als die deutschen Kollegen. Dafür nehmen sich die Rauschebärte jenseits des Atlantiks aber auch kaum Zeit für umfangreiche Antworten auf die Mails, die die kleinen Testerinnen extra ins Englische übersetzen ließen. Alle Antworten der amerikanischen Himmelsvertreter waren Standard-E-Mails. Enttäuschend ist auch der finnische Weihnachtsmann Joulupukki. Kinder die an das Weihnachtsdorf am Polarkreis schrieben, bekamen eine nichts sagende Antwort. Kennst Du ruska? So nennen wir hier den Herbst, werden die Kleinen hier unpersönlich und wenig weihnachtlich abgespeist.
Die beste Seite für Briefe an die Himmelsboten ist www.weihnachtsstadt.de. Weniger als vier Stunden brauchte der Weihnachtsmann hier für eine persönliche Antwort. Platz zwei belegt die Seite www.nikolaus.de. Hier mussten Linda und Luisa jedoch fast sechs Tage auf eine perönliche Antwort warten. Bischof Nikolaus von www.bischof-nikolaus.de schrieb zumindest Luisa nach neun Minuten persönlich.
Santa Claus hat für Post von Kindern keine Zeit. (Antworten auf Mails an den Weihnachtsmann)
Deutscher Weihnachtsmann: persönliche Antwort: 43 Prozent Standard-E-Mail: 36 Prozent keine Antwort: 21 Prozent
amerikanischer Santa Claus: persönliche Antwort: 0 Prozent Standard-E-Mail: 64 Prozent keine Antwort: 36 Prozent
Rest der Welt: persönliche Antwort: 10 Prozent Standard-E-Mail: 50 Prozent keine Antwort: 40 Prozent
novomind sendete je zwei E-Mails an Weihnachtsmänner und Nikoläuse im Internet. Zehn Rauschebärte aus den USA, sieben aus Deutschland, zwei aus Kanada und je einer aus Österreich, Großbritannien und Finnland erhielten elektronische Post. Eine Mail enthielt einen Wunschzettel, die andere E-Mail die Frage, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt.
ots-Originaltext: novomind AG
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