Sparda-Bank Hamburg eG: Norddeutschlands mitgliederstärkste Genossenschaftsbank begrüßt ihr 250.000stes Mitglied
Dynamisches Kreditgeschäft in 2011
Besorgnis über inflationäre Grundstimmung (mit Bild)
Hamburg (ots)
"Insbesondere in krisengeschüttelten Zeiten sind Genossenschaftsbanken als sicherer Hafen bei Bankkunden gefragter denn je", so Dr. Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg. Der Erfolg der Sparda-Bank Hamburg in den vergangenen Jahren bestätige dies. Brauchte die 1903 von Eisenbahnern als Selbsthilfeeinrichtung gegründete Genossenschaftsbank noch 83 Jahre, um erstmals einen Bestand von 50.000 Mitgliedern aufzubauen, so konnte sie einen Nettozuwachs in gleicher Höhe allein in den letzten 4 Jahren verbuchen, wobei hiervon sogar 14.000 Mitglieder auf 2011 entfielen. Die Bank hat nunmehr 250.000 Mitglieder und ist damit die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank zwischen Flensburg und Göttingen sowie Lübeck und Münster.
Als 250.000stes Mitglied der Sparda-Bank Hamburg eG wurde heute Frau Andrea Braunger (40), die als Leiterin Kundenservice bei Budnikowsky arbeitet, vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Wings und dem Filialdirektor in Altona, Herrn Hartmut Maertzke, persönlich begrüßt und herzlich willkommen geheißen. "Frau Braunger ist repräsentativ für Neukunden, die heute zu uns kommen: Sie nutzt die mobilen Kommunikationsmittel, ist mitten im Arbeitsleben stehend und materiell unabhängig. Wir sind bestrebt, ihr lebenslang ein sehr guter Bankpartner zu sein", so Wings.
Auch in anderen Bereichen verzeichnete die Bank in 2011 eine erfreuliche Entwicklung: Hauptwachstumsträger war das Kreditgeschäft mit privaten Kunden. Es kletterte netto um 7,6 Prozent bzw. 101 Millionen Euro auf über 1,4 Milliarden Euro. Das in 2011 ausgereichte Brutto-Kreditvolumen erreichte sogar ein All-time-high: Es wuchs um 35 Prozent bzw. 97 Millionen Euro auf 375 Millionen Euro. "Wir beobachten derzeit eine sich stetig verstärkende Flucht in die Sachwerte, wobei die gut betuchten, kapitaldienstfähigen Kunden insbesondere Immobilien finanzieren, aber auch mit eigenen liquiden Mitteln verstärkt Gold erwerben und vereinzelt wieder Aktien kaufen, während die weniger Vermögenden sich auf Sachwerte des täglichen Gebrauchs konzentrieren, wie beispielsweise Autos, Möbel, Elektronik oder Waschmaschinen. Daher sind Baufinanzierungen und Ratenkredite - nicht zuletzt auch begünstigt durch das niedrige Zinsniveau - markant gestiegen", so Wings weiter.
Nach einem stürmischen Wachstum der Kundeneinlagen im Vorjahr (+22,6 Prozent bzw. 485 Millionen Euro) stiegen diese in 2011 nur moderat um 2,4 Prozent bzw. 63 Millionen Euro auf fast 2,7 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern belief sich mit knapp 7 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Es ist beabsichtigt, den Mitgliedern für 2011 wieder eine Dividende in Vorjahreshöhe von 5,6 Prozent auszuschütten. "Wir streben auch in der anhaltenden Niedrigzinsphase eine Dividenden-Konstanz an", verspricht Wings.
Sorgen macht sich Wings aber um die langfristige reale Wertsicherung der Spargelder. Die Verschuldung der öffentlichen Hände und Staaten kann weltweit mit konventionellen Mitteln nicht mehr in den Griff bekommen werden. Daher fluten Zentralbanken derzeit die Geldmärkte mit zinsgünstiger Liquidität. Diese leiten die Banken mit positiven Margen als Kredite an die Staaten, die damit ihre Budget-Löcher stopfen. Soweit Banken die Staatshaushalte im eigenen Land finanzieren, entsteht auch kein Adress-Ausfallrisiko, weil Gläubiger und Schuldner weitestgehend eins sind. Solange dieser Kreislauf zwischen Zentralbanken, Banken und Staaten nicht leckschlägt, kann die Inflation im Zaum gehalten werden. Aber: "Die geschaffene Zentralbank-Liquidität verhält sich so unkontrollierbar wie Wasser: Irgendwann wird sie nicht mehr zeitgerecht von den Zentralbanken absorbiert werden können, bahnt sich ihren Weg in die Realwirtschaft und entfaltet dort Nachfrage, der aber ein begrenztes Angebot gegenüberstehen wird. Dann wird die Inflation ihren Lauf nehmen und im Gleichschritt werden sich Spargelder und Altersvorsorge entwerten und die Staaten können sich zulasten der Sparer Schritt für Schritt entschulden", ist sich Wings sicher. Inflations-Ängste in der Bevölkerung sind auch heute schon zu beobachten: Während die Deutschen früher in Krisenzeiten als "Angstsparer" bekannt waren, flüchten sie sich derzeit in den Kauf von Sachwerten und Konsum. Sachwerte wie Immobilien und Gold stehen hoch im Kurs, aber auch der Kauf von Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Eine grundlegende Verhaltensänderung ist damit schon im Keim erkennbar. "Sicherlich werden wir bei Immobilien und Gold auch Preisblasen erleben. Es wird auch richtig sein, dass die Immobilien-Rentabilität abnehmen wird, weil die Mietzinsen nicht Schritt halten werden mit den Immobilien-Preissteigerungen. Aber am Ende des Tages wird man mit dem Geld, mit dem man heute eine bestimmte Immobilie kaufen kann, diese nicht mehr erwerben können" so Wings abschließend.
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