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Weser-Kurier: Kommentar zur Kritik von Helmut Schmidt an Angela Merkel

17.06.2013 – 21:51

Bremen (ots)

So erfrischend Schmidts burschikose Bemerkungen in diesem Wahlkampf sein mögen, so deutlich zeigen sie gleichzeitig, wie schlimm es um die SPD bestellt ist: Angesichts der miserablen Umfragwerte kann es sich Kanzlerkandidat Steinbrück nämlich nicht mehr leisten, irgendjemanden zu schonen. Stattdessen aktiviert er sein letztes Aufgebot. Hatte Altkanzler Schmidt vor nicht allzu langer Zeit Kommentare zur Tagespolitik noch mit dem Hinweis verweigert, er wolle sich in seinem Alter keine neuen Feinde mehr schaffen, greift der Steinbrück-Freund nun ungehemmt in den Wahlkampf ein. Auch die Ehefrau Steinbrücks wird neuerdings für öffentliche Auftritte instrumentalisiert, um dem oft spröde wirkenden Gatten ein menschlicheres Antlitz zu verleihen. In erster Linie offenbart dieser Strategie-Wechsel aber nur eines: Verzweiflung.

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