Rheinische Post

Rheinische Post: Clintons Linksruck

18.02.2008 – 20:51

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Hillary Clinton muss in die Offensive, um bei den Demokraten die 
Kandidatenkür für sich zu entscheiden. Sie setzt nun verstärkt 
inhaltliche Akzente, in der Hoffnung, heute in Wisconsin die Vorwahl 
für sich entscheiden zu können. Sie braucht den Erfolg, um das 
Verliererimage der letzten Wochen abstreifen zu können. Ihr 
Konkurrent Barack Obama hat es noch nicht geschafft, als 
erfolgversprechender Kämpfer von den Demokraten um den Einzug ins 
Weiße Haus in die Schlacht geschickt zu werden. Er muss sich hüten, 
die Erfolge der letzten Etappen als zwangsläufig für seine Zukunft zu
betrachten. Obama, der Mann der wohlgesetzten Worte und Meister der 
Unverbindlichkeit, muss endlich auch zu politischen Sachaussagen 
finden. Sein Mantra vom notwendigen Wandel der Gesellschaft nutzt 
sich ab, wenn es nicht inhaltlich stärker begründet wird.
Hillary Clinton ist politisch nach links gerückt. Sie entdeckt die 
Armen und Arbeiter. Sie empfiehlt sich als Vorkämpferin gegen 
Großkonzerne. Überzeugend ist dies vor dem Hintergrund ihres eigenen 
Lebens nicht. Obama weiß, dass es eng werden kann. Aus diesem Grunde 
umwirbt er nun den ausgestiegenen John Edwards. Er ist der wahre 
Anwalt der Armen. Obama braucht dessen Delegiertenstimmen.

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