Rheinische Post

Rheinische Post: Ärztepräsident Hoppe: 200 Kassen zu viel

26.02.2006 – 15:48

Düsseldorf (ots)

Ärzte-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe fordert
umfangreiche Fusionen von Krankenkassen. "Die Niederlande haben sechs
Kassen für 16 Millionen Einwohner, da sollten für uns auch rund 50 
statt wie bisher 250 Kassen reichen", sagte Hoppe der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Zugleich 
kritisierte der Chef der Bundesärztekammer die hohen 
Verwaltungsausgaben der Kassen: "Die Kassen geben zu viel Geld für 
ihre Verwaltung aus. Die Millionen-Beträge, die sie in fragwürdige 
Werbemaßnahmen und zweifelhafte Kurse stecken, sollten sie besser in 
die Versorgung der Kranken investieren." Gegen eine gute Vergütung 
der Kassenfunktionäre hat er nichts: "Wer gute Arbeit leistet, soll 
auch gut verdienen", sagte Hoppe. "Doch Kassen-Chefs sollten dann 
nicht so scheinheilig sein und über die Vergütung schimpfen, die die 
Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigungen erhalten  die sind 
nämlich ähnlich hoch."

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 25.02.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Deutschland droht ein Apotheken-Sterben

    Düsseldorf (ots) - In Deutschland droht ein massives Apotheken-Sterben. "Deutschland braucht keine 21.000 Apotheken. 10.000 täten es auch", sagte Professor Eberhard Wille, Chef des Sachverständigenrats im Gesundheitswesen, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Wille sagt ein Apotheken-Sterben voraus: "Ende der 70er Jahre lag die Apotheken-Dichte in Deutschland ein Drittel ...

  • 25.02.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Wirtschaftsweiser warnt vor Mindestlohn

    Düsseldorf (ots) - Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz hat die Bundesregierung vor der Einführung von gesetzlich fixierten Mindestlöhnen gewarnt. "Ich bin gegen Mindestlöhne, weil sie beschäftigungsfeindlich sind und unsere Arbeitsmarktprobleme nicht lösen", sagte Franz der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Ich werde alles tun, um die Bundesregierung davon zu überzeugen, dass das der falsche Weg ist." ...

  • 25.02.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Grüne zu Untersuchungsaussschuss: Die anderen Fraktionen jetzt am Zug

    Düsseldorf (ots) - Die Grünen- Fraktion im Bundestag setzt darauf, dass die anderen Oppositionskräfte ihren Vorstoß für einen Untersuchungsausschuss zur Geheimdienstaffäre mittragen. "Wir wollen den Untersuchungsauftrag ganz klar auf die offen gebliebenen Restfragen begrenzen", sagte der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Jerzy Montag, der "Rheinischen ...