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Statistisches Bundesamt

Fast 38% weniger Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2007

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
von Januar bis Juni 2007 in Deutschland der Bau von 87 600 Wohnungen
genehmigt. Das waren 37,9% oder 53 300 Baugenehmigungen weniger als
im Vorjahreszeitraum.
Bei den genehmigten Wohnungen handelt es sich bei 76 400 um
Neubauwohnungen in Wohngebäuden (- 38,3% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum). Der Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen
in Ein- und Zweifamilienhäusern ist dabei mit - 46,8% und - 49,6%
deutlich höher ausgefallen als die Abnahme um - 17,8% bei der
Genehmigung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
Die Ursache für die drastischen Rückgänge dürfte insbesondere in
der Abschaffung der Eigenheimzulage liegen. Für Bauanträge, die noch
vor dem 1. Januar 2006 eingereicht wurden, konnte noch der Anspruch
auf Eigenheimzulage nach den früheren Regelungen des
Eigenheimzulagengesetzes über den Förderzeitraum von 8 Jahren geltend
gemacht werden. Für die Gebäudearten Ein- und Zweifamilienhäuser
hatte dies zu Vorzieheffekten mit hohen Genehmigungszahlen bis in das
erste Quartal 2006 hinein geführt.
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude stieg im
ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 95,6
Millionen Kubikmeter (+ 10,1%). Dieses Plus zeigt sich verstärkt bei
den nichtöffentlichen Bauherren (+ 12,8%). Bei den öffentlichen
Bauherren wurde das Vorjahresergebnis dagegen deutlich unterschritten
(- 16,4%).
Weitere Auskünfte gibt:
Kerstin Kortmann,
Telefon: (0611) 75-4740,
E-Mail:  bautaetigkeit@destatis.de
Deutschland
             Errichtung von Wohnungen nach Gebäudearten
Genehmigte Wohnungen
  Gebäudeart                      Januar               Veränderung
                                   bis                  gegenüber
                                   Juni                 Vorjahres-
                                                        zeitraum
2007      2006      absolut     in %
Wohn- und Nichtwohngebäude
(alle Baumaßnahmen)           87 571   140 908    - 53 337   - 37,9
Neu errichtete Gebäude       78 132   125 967    - 47 835   - 38,0
  davon
   Wohngebäude                76 387   123 885    - 47 498   - 38,3
    mit 1 Wohnung             38 654    72 593    - 33 939  -  46,8
    mit 2 Wohnungen            7 878    15 632     - 7 754   - 49,6
    mit 3 oder mehr
     Wohnungen                29 057    35 330     - 6 273   - 17,8
  darunter:
    Eigentumswohnungen        16 419    20 292     - 3 873   - 19,1
Nichtwohngebäude            1 745     2 082       - 337   - 16,2
Baumaßnahmen an bestehenden
  Gebäuden                     9 439    14 941     - 5 502   - 36,8
   davon:
     Wohngebäude               9 491    14 473     - 4 982   - 34,4
Umbauter Raum beim Neubau von Nichtwohngebäuden
                   nach Gebäudearten und Bauherren
Umbauter Raum (1 000 m³ Rauminhalt)
  Gebäudeart                      Januar              Veränderung
                                   bis                 gegenüber
                                  Juni                 Vorjahres-
                                                       zeitraum
2007      2006      absolut     in %
Nichtwohngebäude              95 622    86 836       8 786     10,1
davon:
   Anstaltsgebäude             2 941     2 863          78      2,7
   Büro- und Verwaltungs-
    gebäude                    6 852     6 662         190      2,9
   Landwirtschaftliche Be-
    triebsgebäude             13 097    13 105         - 8    - 0,1
   Nichtlandwirtschaftliche
    Betriebsgebäude           66 767    58 051       8 716     15,0
    darunter:
     Fabrik- und Werkstatt-
      gebäude                 22 597    16 107       6 490     40,3
     Handels- und Lager-
      gebäude                 37 938    37 120         818      2,2
     Hotels und Gaststätten    1 770       876         894    102,1
   Sonstige Nichtwohngebäude   5 965     6 155       - 190    - 3,1
davon:
   Öffentliche Bauherren       6 570     7 857     - 1 287   - 16,4
   Nichtöffentliche Bau-
    herren                    89 052    78 978      10 074     12,8

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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