Statistisches Bundesamt

Starke Zunahme im innerdeutschen Luftverkehr

04.09.2008 – 07:50

Wiesbaden (ots)

Im ersten Halbjahr 2008 sind von deutschen
Flughäfen 46,2 Millionen Passagiere abgeflogen. Wie das Statistische 
Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren dies 4,9% mehr als im 
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Wachstum hat sich damit im 
Vergleich zum Vorjahr leicht abgeschwächt; 2007 hatte die Zunahme von
Januar bis Juni 5,1% betragen.
Das Passagiervolumen im innerdeutschen Luftverkehr ist mit + 6,6% 
wesentlich stärker gestiegen als Flüge ins Ausland (+ 4,3%). 
Innerhalb der vergangenen fünf Jahre ist damit erstmals wieder das 
innerdeutsche Passagieraufkommen stärker gewachsen als die 
Fluggastzahlen im internationalen Verkehr.
Mehr als drei Viertel (77,1%) aller Passagiere mit Auslandsziel 
flogen zu einem europäischen Flughafen (26,0 Millionen; + 4,0%). 
Dabei erzielten Österreich (1,5 Millionen) und die Schweiz 
(1,4 Millionen) die höchsten Zunahmen (+ 12,6% beziehungsweise + 
9,6%). Nach Spanien, dem aufkommensstärksten Zielland, reisten im 
ersten Halbjahr 5,1 Millionen Passagiere (+ 1,2%). Das 
Passagiervolumen in die Türkei umfasste 2,2 Millionen Fluggäste (+ 
4,5%); der hier aufkommensstärkste Flughafen Antalya (1,0 Millionen) 
verbesserte seinen Vorjahreswert nur um 0,6%. Sowohl Italien 
(2,6 Millionen Passagiere, - 0,6%) als auch Frankreich (1,8 Millionen
Passagiere, - 0,8%) und das Vereinigte Königreich (2,7 Millionen 
Passagiere, - 1,9%) erreichten ihre Vorjahreswerte nicht. Der 
Rückgang für Griechenland (1,0 Millionen; - 2,6%) ist auf die 
Entwicklung für die Griechischen Inseln (0,4 Millionen; - 10,5%) 
zurückzuführen, die auf dem Festland angeflogenen Reiseziele 
(0,6 Millionen) kamen auf ein Plus von 3,0%.
Nach Amerika, dem zweitwichtigsten Kontinent, flogen 3,3 Millionen
Passagiere, 6,5% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die 
Vereinigten Staaten, das aufkommensstärkste Zielland außerhalb von 
Europa, kamen auf 2,4  Millionen Flugreisende (+ 4,8%), die 
Passagierzahl für Kanada (0,4 Millionen; + 12,8%) wuchs zweistellig. 
Die Dominikanische Republik 0,1 Millionen (- 12,1%), die bei dem 
Passagiervolumen aus Deutschland bisher in Amerika an dritter Stelle 
stand, tauschte ihre Position mit Brasilien (0,1 Millionen; + 40,5%).
Asien kam erstmals auf 3,0 Millionen Fluggäste (+ 3,5%). Die 
Vereinigten Arabischen Emirate (0,4 Millionen; + 6,5%) bauten hier 
ihren Vorsprung als bedeutendstes Zielland in Asien vor China 
(0,4 Millionen; + 3,3%) und Indien (0,3 Millionen; + 5,0%) aus.
Nach Afrika flogen mit 1,4 Millionen 5,4% mehr Passagiere als im 
ersten Halbjahr 2007. Die Zunahme für diesen Kontinent ist in erster 
Linie auf die Entwicklung für die hier aufkommensstärksten Länder 
Ägypten (0,6 Millionen; + 6,7%) und Südafrika (0,2 Millionen; + 
13,4%) zurückzuführen.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail:  luftverkehr@destatis.de

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