Luftverkehr 1. Quartal 2012: Passagierzahlen steigen, Fracht rückläufig
14.05.2012 – 08:00
Wiesbaden (ots)
In den ersten drei Monaten 2012 flogen von deutschen Flughäfen 20,9 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 0,6 Millionen oder 3,0 % mehr als im Vorjahr. Im Luftfrachtverkehr sank der Güterumschlag (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von Januar bis März 2012 hingegen um 4,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf rund 1 Million Tonnen.
Der Anstieg der Passagierzahlen im Luftverkehr in den ersten drei Monaten 2012 ging auf den Auslandsflugverkehr zurück: Hier stiegen die Passagierzahlen um 4,4 %. Im Inlandsverkehr sank dagegen die Zahl der Fluggäste um 0,4 %.
Das Flugziel Afrika erzielte Rekordzuwächse: 644 000 Passagiere reisten im ersten Quartal 2012 zu diesem Kontinent - ein Plus von 22,8 %. Im ersten Quartal 2011 waren die Passagierzahlen mit diesem Flugziel aufgrund politischer Unruhen allerdings deutlich eingebrochen. Die Staaten mit den größten Rückgängen im Vorjahr, Ägypten (- 45,0 %) und Tunesien (- 61,1 %), verzeichneten von Januar bis März 2012 die höchsten Zuwächse. Die Passagierzahlen nach Ägypten stiegen um 54,9 %, nach Tunesien reisten 107,2 % mehr Fluggäste. Allerdings konnten diese Länder ihre Ergebnisse des Jahres 2010 - dem Jahr vor dem Einbruch der Passagierzahlen - noch nicht wieder erreichen.
Überdurchschnittliche Zuwächse bei den Passagierzahlen gab es auch im Flugverkehr nach Asien mit + 8,4 % und nach Amerika mit + 6,0 %. Die Zahl der Fluggäste ins europäische Ausland stieg dagegen nur um 2,7 %. Mit 11,2 Millionen Fluggästen ist Europa aber nach wie vor die mit Abstand bedeutendste Zielregion.
Die Entwicklung im Luftfrachtverkehr im ersten Quartal 2012 ist auf Abnahmen im Interkontinentalverkehr (- 5,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) zurückzuführen. So sank die umgeschlagene Tonnage im Verkehr mit Amerika um 7,2 % und mit Asien um 4,4 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version), mit Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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