Deutscher Außenhandel mit den USA im April 2002 wieder im Plus
09.07.2002 – 08:00
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Exporte in die USA im April 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 5,3 % auf 5,7 Mrd. Euro gestiegen. Dies ist - mit Ausnahme einer leichten Erholung im Februar diesen Jahres (+ 0,8 %) - der erste Anstieg der deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten seit Oktober 2001 (+ 3,4 %). Die deutschen Ausfuhren insgesamt haben im April 2002 um 5,5 % auf 55,7 Mrd. Euro zugenommen.
Zweistellige Zuwachsraten erzielten im April 2002 die deutschen Ausfuhren in die Länder Mittel- und Osteuropas (+ 18,2 % gegenüber April 2001 auf 6,3 Mrd. Euro), hiervon insbesondere die Exporte nach Russland (+ 30,1 % auf 0,9 Mrd. Euro) und nach Polen (+ 17,5 % auf 1,3 Mrd. Euro). Auch nach China wurden wesentlich mehr Waren aus Deutschland exportiert (+ 22,7 % auf 1,2 Mrd. Euro) als im April 2001. Unterdurchschnittlich haben sich im April 2002 dagegen die deutschen Exporte in die EU-Länder entwickelt; diese stiegen mit einem Plus von 1,6 % nur leicht (auf 30,9 Mrd. Euro).
Auch die deutschen Importe aus den Vereinigten Staaten nahmen im April 2002 mit einem Anstieg um 3,2 % auf 3,9 Mrd. Euro wieder zu. Dies ist im Vorjahresvergleich die erste Steigerung der deutschen Einfuhren aus den USA seit August 2001 (+ 2,9 %). Die deutschen Importe insgesamt (46,3 Mrd. Euro im April 2002) gingen gegenüber April 2001 weiter um 2,2 % zurück. Besonders starke Rückgänge gab es bei den deutschen Einfuhren aus Japan (- 20,5 % auf 1,7 Mrd. Euro) und aus Großbritannien (- 18,8 % auf 2,8 Mrd. Euro).
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Veränderung gegenüber Januar Januar April bis April bis Tatbestand 2002 April 2001 April 2002 2001 Mrd. Euro %
Ausfuhr insgesamt 55,7 211,7 + 5,5 - 0,3
darunter: EU-Länder 30,9 117,4 + 1,6 - 2,9 Eurozone 24,4 91,6 + 2,0 - 4,0 darunter: Frankreich 6,4 23,9 - 0,3 - 4,0 Niederlande 3,4 12,9 - 2,5 - 5,2 Italien 4,1 15,7 + 5,3 - 4,9 Nicht Eurozone 6,5 25,8 + 0,1 + 1,3 darunter: Vereinigtes Königreich 4,5 17,9 - 1,0 + 1,9 Drittländer 24,8 94,3 + 10,9 + 3,1 darunter: USA 5,7 22,2 + 5,3 - 2,0 Japan 1,0 3,8 + 2,2 - 11,6 China 1,2 4,4 + 22,7 + 21,6 Mittel- und Ost- europäische Länder 6,3 23,8 + 18,2 + 10,2 darunter Russland 0,9 3,5 + 30,1 + 33,3
Einfuhr insgesamt 46,3 170,4 - 2,2 - 8,9
darunter: EU-Länder 23,2 87,2 - 8,4 - 10,4 Eurozone 18,8 70,7 - 7,3 - 9,5 darunter: Frankreich 4,3 16,6 - 3,1 - 5,9 Niederlande 3,7 13,9 - 8,5 - 14,2 Italien 2,9 10,9 - 5,4 - 8,6 Nicht Eurozone 4,4 16,6 - 12,5 - 13,8 darunter: Vereinigtes Königreich 2,8 10,8 - 18,8 - 15,7 Drittländer 23,0 83,2 - 2,2 - 8,9 darunter: USA 3,9 13,6 + 3,2 - 16,1 Japan 1,7 6,3 - 20,5 - 25,2 China 1,7 6,6 + 19,6 + 7,5 Mittel- und Ost- europäische Länder 6,5 23,4 + 13,9 + 1,7 darunter: Russland 1,4 4,5 + 17,1 - 10,9
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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