Statistisches Bundesamt

Adoptionen im Jahr 2001 um 7 % zurückgegangen

13.12.2002 – 07:58

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
in Deutschland im Jahr 2001 insgesamt 5 909 Kinder und Jugendliche
adoptiert, 7 % weniger als im Vorjahr. Diese rückläufige Entwicklung
der letzten Jahre (2000: - 0,4 % gegenüber dem Vorjahr; 1999: - 10 %)
setzte sich fort.
Rund 62 % der adoptierten Kinder und Jugendlichen wurden von einem
Stiefelternteil oder von Verwandten an Kindes statt angenommen. Zum
Zeitpunkt der Adoption waren knapp 40 % der Kinder unter 6 Jahre alt,
32 % waren im Alter zwischen 6 und 11 Jahren und 28 % der
Minderjährigen waren 12 Jahre oder älter.
30 % (1 789) der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht
die deutsche Staatsangehörigkeit. 929 der adoptierten ausländischen
Minderjährigen kamen aus dem europäischen Ausland (darunter 250 aus
der Russischen Föderation und 110 aus Polen), 144 aus Afrika, 219 aus
Nord- und Südamerika sowie 493 aus Asien. 853 der adoptierten Kinder
und Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren aus
Anlass der Adoption nach Deutschland gekommen.
Am Jahresende 2001 waren 925 Kinder und Jugendliche für eine
Adoption vorgemerkt, fast 2 % weniger als im Jahr 2000. Dagegen lagen
den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 12 837
Adoptionsbewerbungen vor (- 2 % gegenüber dem Vorjahr). Rein
rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten
Minderjährigen - wie im Vorjahr - 14 mögliche Adoptiveltern
gegenüber.
Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann, 
Telefon: (01888) 644-8151,
E-Mail:  heike.tuellmann@destatis.de
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