Statistisches Bundesamt

SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Freitag, 20.12.2002, 16:15 Uhr
Verbraucherpreise in 2002: Voraussichtlich + 1,3% zu 2001

20.12.2002 – 16:15

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 20.12.2002, 16:15 Uhr
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird
sich der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in
Deutschland im Jahresdurchschnitt 2002 voraussichtlich um 1,3%
erhöhen. Dies ist die niedrigste Jahresteuerungsrate seit 1999 (+
0,6%). In den Jahren 2000 (+ 1,9%) und 2001 (+ 2,5%) lag die Rate
höher.
Ohne Heizöl und Kraftstoffe wird sich der Index im
Jahresdurchschnitt voraussichtlich um 1,4% erhöhen. Obwohl die
Preisentwicklung bei Heizöl und Kraftstoffen im Verlauf des Jahres
sehr unterschiedlich war, hat sie keinen nennenswerten Einfluss auf
den Jahresdurchschnitt. Heizöl und Kraftstoffe werden sich im
Jahresdurchschnitt 2002 voraussichtlich um 0,1% verteuern.
Im Dezember 2002 wird sich der Preisindex - nach vorliegenden
Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber Dezember 2001
voraussichtlich um 1,1% erhöhen (November 2002: ebenfalls + 1,1%).
Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von + 0,1%.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte
Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Jahresdurchschnitt
2002 gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2001 voraussichtlich um 1,3%
erhöhen. Im Dezember 2002 wird der harmonisierte
Verbraucherpreisindex gegenüber Dezember 2001 voraussichtlich um 1,0%
steigen. Im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Erhöhung um 0,1%.
Die endgültigen Ergebnisse für Dezember 2002 werden etwa Mitte
Januar 2003 vorliegen.
Zusätzliche Informationen
Beim Preisindex für die Lebenshaltung nimmt die amtliche Statistik
zum 1. Januar 2003 zwei wichtige Änderungen vor:
1. Mit Berichtsmonat Januar 2003 wird das Statistische Bundesamt
den Preisindex für die Lebenshaltung auf das neue Basisjahr 2000
(bisher 1995) umstellen und damit den Warenkorb an veränderte
Verbrauchsgewohnheiten anpassen. Am 26. Februar 2003 wird das
Statistische Bundesamt in einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main die
auf Basis 2000=100 neuberechneten Ergebnisse bekannt geben.
2. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Berechnung eigenständiger
Preisindizes für das frühere Bundesgebiet und für die neuen Länder
und Berlin-Ost sowie für spezielle Haushaltstypen eingestellt.
Künftig wird es allein den "Verbraucherpreisindex für Deutschland"
geben, der die Entwicklung der Verbraucherpreise aller privaten
Haushalte in Deutschland abbildet. Für die Nutzung von Preisindizes
in Wertsicherungsklauseln empfiehlt die amtliche Statistik die
Umstellung auf den neuen "Verbraucherpreisindex für Deutschland" und
bereitet hierzu umfangreiche Informationen vor.
Eine Beratung zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit
Wertsicherungsklauseln durch die statistischen Ämter des Bundes und
der Länder ist nach dem Rechtsberatungsgesetz nicht erlaubt.
Weitere Auskünfte erteilt: Heinz-Peter Hannappel,
Telefon: (0611) 75-3989,
E-Mail:  verbraucherpreisindex@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
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