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Wintertourismus in den deutschen Alpen: 36 % mehr Gäste im Dezember 2022 und Januar 2023 als im Vorjahreszeitraum, 13 % weniger als vor Corona

WIESBADEN (ots)

  • Knapp die Hälfte (46 %) der 878 000 Gästeankünfte in den deutschen Alpen allein im Allgäu
  • 3,5 Nächte durchschnittliche Aufenthaltsdauer - eine Nacht länger als im bundesweiten Schnitt

Wer im Winter in die Alpen fährt, erwartet schneebedeckte Berge und weiße Winterlandschaften. Während der Schnee allerdings gerade zu Beginn der Saison 2022/2023 vielerorts auf sich warten ließ, kamen die Gäste nach zwei von Corona-Einschränkungen geprägten Wintern wieder in größerer Zahl zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, blieb die Zahl der Gästeankünfte in den deutschen Alpenregionen im Dezember 2022 und Januar 2023 jedoch knapp 13 % unter dem Vor-Corona-Niveau im Dezember 2019 und Januar 2020. Rund 878 000 Gäste kamen im Dezember 2022 und Januar 2023 in die deutschen Alpen. In den ersten zwei Monaten des Vor-Corona-Winters 2019/2020 waren es noch mehr als 1,0 Millionen Gäste. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag die Zahl der Gäste insgesamt mit rund 20,2 Millionen Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023 rund 14 % unter dem Vor-Corona-Niveau von 23,5 Millionen Ankünften im Dezember 2019 und Januar 2020.

Alpenregionen mit 36 % mehr Gästen gegenüber Vorjahreszeitraum, deutschlandweit +81 %

Gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison 2021/2022 (645 000 Ankünfte), als Skifahren und anderer Wintersport unter Corona-Auflagen wieder weitgehend möglich waren, kamen im Dezember 2022 und Januar 2023 gut ein Drittel (36 %) mehr Gäste in die deutschen Alpenregionen. Deutschlandweit stieg die Zahl der Gästeankünfte insgesamt in den ersten zwei Monaten des Winters 2022/2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021/2022 (11,2 Millionen) mit +81 % noch deutlich stärker als in den Alpen.

Allgäu mit Abstand die meistbesuchte Region in den deutschen Alpen

Unter den Alpenregionen gab es die meisten Gäste im Allgäu mit rund 404 000 Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023. Das war knapp die Hälfte (46 %) des gesamten Gästeaufkommens in den deutschen Alpen. Hinter dem Allgäu folgten die Zugspitz-Region mit 112 000 Ankünften und einem Anteil von 13 % sowie das Chiemsee-Alpenland mit 99 000 Ankünften (11 %) in der Rangliste der meistbesuchten Regionen in den deutschen Alpen.

Gäste in den Alpen blieben im Schnitt eine Nacht länger als Gäste andernorts in Deutschland

Ähnlich wie die Zahl der Ankünfte entwickelte sich auch die der Gästeübernachtungen in den Alpenregionen: Sie lag im Dezember 2022 und Januar 2023 mit rund 3,1 Millionen Übernachtungen gut 11 % unter dem Vor-Corona-Niveau des gleichen Zeitraums im Winter 2019/2020 (3,5 Millionen Übernachtungen). Gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison 2021/2022 (2,5 Millionen) stieg die Übernachtungszahl um 24 %. Somit blieben Gäste in den deutschen Alpen im Dezember 2022 und Januar 2023 durchschnittlich 3,5 Nächte. Deutschlandweit waren es im selben Zeitraum im Schnitt 2,5 Nächte.

Methodische Hinweise:

Alle Angaben beziehen sich auf Beherbergungsbetriebe (Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, Campingplätze und sonstige tourismusrelevante Unterkünfte) mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.

Ob es sich bei den Ankünften und Übernachtungen von Gästen um Urlaube oder um Geschäftsreisen handelt, wird in der Statistik nicht gesondert erfasst.

Unter die deutschen Alpenregionen fallen die folgenden Reisegebiete: Allgäu, Zugspitz-Region, Tölzer Land, Alpenregion Tegernsee-Schliersee, Berchtesgadener Land, Chiemsee-Alpenland und Chiemsee-Chiemgau.

Weitere Informationen:

Weitere Daten und Informationen sind in den Tabellen 45412 der Datenbank GENESIS-Online sowie auf der Themenseite Tourismus verfügbar.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Pressestelle,
Telefon: +49 611 75 34 44,
www.destatis.de/kontakt

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