Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Geflügelfleischproduktion steigt weiter

20.08.2004 – 08:00

Wiesbaden (ots)

Im zweiten Quartal 2004 wurden in Deutschland
knapp 1,6 Mill. Tonnen Fleisch gewerblich produziert, darunter 252
600 Tonnen Geflügelfleisch. Wie das Statistische Bundesamt weiter
mitteilt, ist die Erzeugung von Geflügelfleisch im zweiten Quartal
2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,5% gestiegen. Sie hat
damit einen Anteil von 15,9% an der gesamten gewerblichen
Fleischerzeugung; im Vorjahresquartal lag dieser Anteil noch bei
14,8%.
Den größten Anteil an der Geflügelfleischerzeugung hatten
Jungmasthühnerfleisch mit 134 500 Tonnen und Truthuhnfleisch mit 97
300 Tonnen. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2003 wurden damit 12,0%
mehr Truthuhnfleisch und 10,6% mehr Jungmasthühnerfleisch erzeugt.
Die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen (ohne
Geflügel) betrug im zweiten Quartal 2004 insgesamt gut 1,3 Mill.
Tonnen, darunter knapp 1,1 Mill. Tonnen Schweinefleisch und knapp 0,3
Mill. Tonnen Rindfleisch (ohne Kalbfleisch). Die Gesamtschlachtmenge
aus gewerblichen Schlachtungen hat sich gegenüber dem zweiten Quartal
2003 um 1,8% erhöht; die Produktion von Schweinefleisch stieg um 12
600 Tonnen oder 1,2%, die Produktion von Rindfleisch um knapp 9 600
Tonnen oder 3,7%. Letzteres ist vor allem durch den Anstieg der
Ochsen- und Bullenschlachtungen um insgesamt 9,6% begründet.
Die Zunahme der Schweineschlachtungen ist auf steigende
Schlachtzahlen für Schweine ausländischer Herkunft zurückzuführen.
Während die Zahl der geschlachteten Schweine aus dem Ausland
gegenüber dem Vorjahresquartal um 202 000 Tiere stieg, verringerte
sich die Zahl der geschlachteten inländischen Schweine leicht (- 15
000 Tiere). Damit waren etwa 6,4% der geschlachteten Schweine
ausländischer Herkunft, im zweiten Quartal 2003 hatte dieser Anteil
bei 4,7% gelegen.
Gewerbliche Schlachtungen im 2. Quartal 2004
                      vorläufige Ergebnisse
Veränderung
                                       2. Quartal     gegenüber
   Tierart                  Einheit       2004        Vorjahres-
                                                       zeitraum
                                                         in %
Rinder
  (ohne Kälber)             1000 Tiere     831,0          + 4,2
                            1000 t         271,7          + 3,7
Kälber                      1000 Tiere      89,5          + 8,0
                            1000 t          10,8          + 9,2
Schweine                    1000 Tiere  11 325,7          + 1,7
                            1000 t       1 051,8          + 1,2
Schafe                      1000 Tiere     243,5          - 2,1
                            1000 t           5,3          - 0,7
Ziegen                      1000 Tiere       6,3          + 3,6
Pferde                      1000 Tiere       2,4          - 4,7
Ziegen und Pferde           1000 t           0,7          - 3,4
Zusammen                    1000 t       1 340,3          + 1,8
Geflügel 1)                 1000 t         252,6         + 10,5
darunter:
  Jungmasthühner            1000 t         134,5         + 10,6
  Enten                     1000 t           9,7          - 5,8
  Truthühner
    einschl. Perl-
    hühner                  1000 t          97,3         + 12,0
Insgesamt                   1000 t       1 592,9          + 3,0
1) Erzeugung in Geflügelschlachtereien mit einer Schlachtkapazität
von mindestens 2 000 Tieren im Monat.
Weitere Auskünfte erteilt: Zweigstelle Bonn,
Dr. Ruth Brand,
Telefon: (01888) 644 - 8666,
E-Mail:  ruth.brand@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt