Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Bisher nur wenig Krippenplätze in Westdeutschland

23.12.2004 – 07:58

Wiesbaden (ots)

Das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen ist in
Deutschland regional sehr unterschiedlich. Wie das Statistische
Bundesamt nach aktuell vorliegenden Ergebnissen mitteilt, boten Ende
2002 erst fünf der 326 Stadt- und Landkreise in Westdeutschland
(1,5%) – rechnerisch – für mehr als 10% ihrer Kinder im Alter bis
unter 3 Jahren einen Krippenplatz an. In 292 Landkreisen (89,5%) lag
das Angebot unter 10% und weitere 29 der westdeutschen Stadt- und
Landkreise (9%) hatten überhaupt keinen Platz für die Betreuung der
Jüngsten zur Statistik gemeldet. Das größte Angebot an Krippenplätzen
in einer Einrichtung in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe in
Westdeutschland hatten der Stadtstaat Hamburg, bzw. die Stadt
Heidelberg, wo für 13% bzw. 12% der Kleinkinder Krippenplätze zur
Verfügung standen.
In Ostdeutschland hatten 103 Kreise (92%) Krippenplätze, die für
mehr als 20% ihrer Jüngsten ausreichten. Bei neun Kreisen (8%) lag
das Angebot zwischen 10% und 20%. Das größte Platzangebot für Kinder
bis unter 3 Jahren hatte der Landkreis Aschersleben-Staßfurt
(Sachsen-Anhalt), in dem für knapp zwei Drittel aller Kinder dieses
Alters ein Krippenplatz zur Verfügung stand.
Diese und weitere detaillierte Ergebnisse zum Platzangebot in
Krippen, Kindergärten und Horten in den 439 Stadt- und Landkreisen in
Deutschland enthält die neue Gemeinschaftsveröffentlichung der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder „Kindertagesbetreuung
regional 2002“, die heute vom Statistischen Bundesamt
(www.destatis.de) und dem gemeinsamen Statistik-Portal der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (www.statistik-
portal.de) online veröffentlicht wurde.
Weitere Auskünfte gibt:	Zweigstelle Bonn,
Franz-Josef Kolvenbach,
Telefon: (01888) 644-8152,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de
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