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Statistisches Bundesamt

Abfallmenge geht weiter zurück wegen schwacher Bautätigkeit

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird
seit 2000 immer weniger Abfall an Entsorgungsanlagen wie Deponien
oder Verbrennungsanlagen in Deutschland angeliefert. So betrug die
Abfallmenge für das Jahr 2003 rund 366 Millionen Tonnen, das
entspricht einem Rückgang von 3,9% im Vergleich zum Vorjahr. Im
Vergleich zu 2001 und 2000 senkte sich das Abfallaufkommen um 7,3%
und 9,9%. 61% der Abfälle waren Bau- und Abbruchabfälle (223
Millionen Tonnen), die restlichen 39% entfielen zu annähernd gleichen
Teilen auf Siedlungsabfälle mit 50 Millionen Tonnen und auf Abfälle
aus Produktion und Gewerbe sowie Bergematerial aus dem untertägigen
Bergbau mit je 47 Millionen Tonnen.
Der rückläufige Trend bei der entsorgten Abfallmenge hängt
hauptsächlich mit der sinkenden Bautätigkeit und dem damit
verbundenen Rückgang der Bau- und Abbruchabfälle zusammen. Wurden im
Jahr 2000 noch 261 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle an
Entsorgungsanlagen angeliefert, waren es im Folgejahr nur 251
Millionen Tonnen. Im Jahr 2002 sank die Menge weiter auf 241
Millionen Tonnen und im Jahr 2003 auf 223 Millionen Tonnen.
Die Wiederverwertungsquote ist seit 2000 nahezu unverändert und
betrug im Jahr 2003 66%. Von den 366 Millionen Tonnen
Gesamtabfallaufkommen konnten 236 Millionen Tonnen stofflich
verwertet werden, darunter 193 Millionen Tonnen Bau- und
Abbruchabfälle. Zum Einsatz kamen die Bauabfälle unter anderem im
Straßen- und Wegebau, zur Verfüllung von Abbaustätten unter und über
Tage, zum Lärmschutz und bei Deponiebaumaßnahmen. Rund 5 Millionen
Tonnen Abfall konnten durch Verfeuern thermisch verwertet werden.
Die getrennt gesammelten Abfälle erreichten wie in den Vorjahren
sehr hohe Verwertungsquoten. So konnten Glas, Papier, Pappe und die
an Entsorgungsanlagen angelieferten Elektronikabfälle nahezu
vollständig recycelt werden. Bei den Metall- und Verbundverpackungen
lag die Verwertungsquote bei 95% und bei den Leichtverpackungen und
Kunststoffen bei 81%.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Sarah Nasse,
Telefon: (01888) 644-8226,
E-Mail:  umwelt@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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