Statistisches Bundesamt

30 300 Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2005

07.12.2005 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Im dritten Quartal 2005 wurden in Deutschland
rund 30 300 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit rund 4%
weniger als im dritten Quartal 2004 (31 700). Wie das Statistische
Bundesamt weiter mitteilt, war die Hälfte der Frauen (52%) zum
Zeitpunkt des Eingriffs ledig, verheiratet waren 43%.
70% der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen,
waren zwischen 18 und 35 Jahre alt, etwa 6% waren minderjährig und
rund 7% 40 Jahre und älter. 41% der Schwangeren hatten vor dem
Eingriff noch keine Lebendgeburt.
98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen waren in 2% der Fälle die
Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche
(79%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt.
Der Anteil der Abbrüche mit dem Mittel Mifegyne® stieg auf über 8%
(2 500 Abbrüche). Im dritten Quartal 2004 betrug der Anteil 7%.
Die Eingriffe erfolgten zu 97% ambulant, davon ein Fünftel
ambulant in Krankenhäusern und der Rest in gynäkologischen Praxen. 5%
der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem
sie nicht wohnten.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (01888) 644-8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
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