VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
VDA widerspricht Äußerungen der DUH: Keine neue Legendenbildung bei der Verbrauchsmessung
Frankfurt (ots)
"Mit zahlreichen Innovationen zeigt die deutsche Automobilindustrie auf der IAA, dass es ihr ernst ist mit dem Klimaschutz. Das erkennen nach und nach auch die Umweltverbände. Nachdem die Innovationen der Industrie keine hinreichende Angriffsfläche bieten, wird nun offensichtlich versucht, durch das Thema Verbrauchsmessung eine negative Legendenbildung voranzutreiben", betont Dr. Thomas Schlick, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).
Zur Verbrauchsmessung, so Dr. Schlick, habe der europäische Gesetzgeber den "Neuen Europäischen Fahrzyklus" (NEFZ) als gemeinsames Verfahren vorgeschrieben. Dieser wurde von der EU-Kommission entwickelt, um Verbrauchern und Politik in Europa einen einheitlichen Maßstab zu liefern.
Der NEFZ habe nicht das Ziel, alle realen Fahrzustände abzubilden, sondern solle einerseits Daten für einen durchschnittlichen Verbrauch ermitteln, andererseits aber auch das Schadstoffverhalten der Fahrzeuge erfassen. Dr. Schlick: "Der NEFZ-Zyklus ist also aus verschiedenen Anforderungen heraus definiert und bildet genau diese in einem Messverfahren ab."
Daher sei es keineswegs überraschend, dass es je nach individuellem Fahrverhalten im Alltag auch zu Abweichungen von den NEFZ-Werten nach oben kommen könne. Ebenso sei es aber beispielsweise mit modernen Diesel-Pkw durchaus auch möglich, die NEFZ-Werte zu unterbieten.
Dr. Schlick: "Ohne eine einheitliche, verbindliche Basis ist weder ein Vergleich der Verbrauchswerte im Zeitablauf möglich, noch gibt es eine Basis für den Vergleich verschiedener Fahrzeuge. Der Verzicht auf den NEFZ würde also sowohl dem Vergleich in zeitlicher Hinsicht als auch zwischen den Fahrzeugen die Grundlage entziehen. Wir würden lieber weiterhin mit den Umweltverbänden einen konstruktiven Dialog führen, anstatt uns mit Legendenbildung beschäftigen zu müssen", sagte Dr. Schlick abschließend.
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