UNICEF Deutschland

UNICEF: Jede Eskalation im Nahen Osten hat schwerwiegende Folgen für Kinder

08.08.2024 – 13:30

UNICEF: Jede Eskalation im Nahen Osten hat schwerwiegende Folgen für Kinder

Statement von Adele Khodr, UNICEF-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika

Amman / Köln, den 08. August 2024

“Kinder in vielen Ländern des Nahen Ostens sind heute mehr denn je mit einer harten Realität konfrontiert – einem Leben, das von Unsicherheit und Gewalt überschattet ist.

In den letzten Monaten haben zunehmende Gewalt und Anschläge mehrere Länder der Region heimgesucht und schockierende Auswirkungen auf das Leben von Kindern gehabt.

Fast jeder Bericht über einen Anschlag enthält Nachrichten über Kinder unter den Getöteten. In weniger als einem Jahr wurden Tausende von Kindern in Palästina, Israel, im Libanon und auf den Golanhöhen getötet.

Neben diesen tragischen Todesfällen gibt es unzählige Jungen und Mädchen, deren Körper durch schwere Verletzungen für immer gezeichnet sind und deren psychische Gesundheit erheblichen Schaden erlitten hat. Viele haben durch Flucht und Vertreibung ihr Zuhause verloren und leben in einem ständigen Zustand der Unsicherheit und Angst.

Doch die Situation der Kinder droht noch viel schlimmer zu werden. Jede Eskalation der Gewalt in der Region wird schwerwiegende humanitäre Folgen haben und das Leben und Wohlergehen vieler weiterer Kinder gefährden. Sie wird außerdem langfristige Folgen für die Aussicht auf Frieden und Stabilität im Nahen Osten haben. Eine sofortige Deeskalation ist unerlässlich, um das Leben und Wohlergehen der Kinder zu schützen. Denn die Alternative ist undenkbar.

UNICEF ruft erneut alle Seiten dazu auf, im Einklang mit ihren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht dringend größtmögliche Zurückhaltung zu üben und die Zivilbevölkerung und die lebenswichtigen Dienste, auf die sie für ihr Überleben angewiesen sind, zu schützen. Kinder haben ein Recht darauf, vor Gewalt geschützt zu werden, und dieses Recht sollte stets gewahrt werden.

UNICEF bleibt vor Ort in der gesamten Region und stellt zusammen mit Partnern lebenswichtige Dienstleistungen und Hilfsgüter bereit, um die Kinder zu unterstützen und schützen. Was Kinder jedoch dringend brauchen, sind Frieden und Sicherheit, die Chance auf ein Leben in Würde und frei von Entbehrungen und Angst. Und das beginnt mit Deeskalation, einer dauerhaften politischen Lösung und dem Versprechen einer besseren Zukunft.”

Pressekontakt: 
UNICEF Deutschland, Ninja Charbonneau, Sprecherin, Telefon 0221/ 93650-298,  presse@unicef.de

Bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand. Folgen Sie uns auf: 
 Web  |   LinkedIn  |   Facebook   |  X  |   Instagram  |   TikTok
Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: UNICEF Deutschland
Weitere Storys: UNICEF Deutschland