Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft begrüßt aktuelles Urteil zu Studiengebühren: Wichtiger Schritt auf dem Weg zu besseren Hochschulen

26.07.2001 – 14:50

Köln (ots)

Bummelstudenten sollten künftig auch bundesweit zur
Kasse gebeten werden. Die von führenden Wirtschaftsverbänden
getragene Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft plädiert für eine
Ausweitung der in Baden-Württemberg gepflegten Praxis, eine Gebühr
von 1.000 Mark pro Semester zu erheben, wenn Studenten die
Regelstudienzeit um mehr als vier Semester überschreiten. Am Mittwoch
hatte das Bundesverwaltungs-gericht diese Praxis durch ein Urteil
bestätigt.
Die Initiative fühlt sich durch den Richterspruch ermutigt, für
eine ideologiefreie Debatte über Studiengebühren generell zu werben.
Entschieden tritt sie Äußerungen der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW) entgegen, die es für unsozial hält, wenn angehende
Akademiker für ihre Ausbildung zur Kasse gebeten werden und ein
generelles Gebührenverbot im Hochschulrahmengesetz fordert.
Die Initiative hält es dagegen für unsozial, dass alle
Steuerzahler die Ausbildung angehender Akademiker mitfinanzieren.
Schließlich haben Hochschulabsolventen im Regelfall bessere
Karrierechancen als Arbeitnehmer ohne Hochschulausbildung. Außerdem
kann durch Ausgabe von Bildungsgutscheinen, Bildungsdarlehen mit
langen Laufzeiten, Partnerschaften mit Unternehmen (Sponsoring) und
Stipendien sichergestellt werden, dass niemandem der Weg zu einer
qualifizierten Ausbildung verbaut wird.
In Studiengebühren liegt nach Auffassung der Initiative eine große
Chance für mehr Wettbewerb und eine Verbesserung der Qualität der
deutschen Hochschulausbildung, die international gesehen vielfach nur
noch Durchschnitt ist.
  • Gebühren zahlende Studenten werden zu Kunden der Universität. Sie könnten gegenüber der Universität ganz anders auftreten als bisher. Das zwingt die Hochschulen letztlich, ihr Angebot zu verbessern.
  • Eine angemessene Beteiligung der Studenten an den Ausbildungskosten würde es den Hochschulen erleichtern, Ihren Standard zu verbessern.
  • Um in der Weltspitze zu sein, müssen die Unis Wissenschaftler von Weltrang anwerben und halten können. Doch die verlangten Honorare können vielfach nicht bezahlt werden, wenn unsere Hochschulen weiter ohne zusätzliche Einnahmen und im starren Tarifkorsett des öffentlichen Dienstrechts verbleiben.
Umfragen (Forsa) belegen, dass eine Mehrheit in Deutschland (57
Prozent) Studiengebühren (1.000 Mark pro Semester) durchaus
befürwortet, wenn sie den Hochschulen direkt zu gute kommen. Jetzt
sind die Bildungspolitiker am Zug!

Kontakt:

Dieter Rath, Tel. (0221) 4981-400

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche
Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr
Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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