Nervenerkrankung Gürtelrose
"Die Schmerzen waren schlimmer als bei der Geburt meiner Kinder."
München (ots)
Als Petra mit 68 Jahren an Gürtelrose erkrankte, war sie zunächst davon überzeugt, dass das nicht schlimm ist. Es war nicht ihre erste Gürtelrose-Erkrankung. Sie kannte die Krankheit bereits als juckenden Ausschlag - doch Anfang 2023 kam alles anders. Während der typische sichtbare Ausschlag mit den roten Bläschen auf der Haut schnell abheilte, kamen nach einigen Tagen kaum auszuhaltende Nervenschmerzen dazu. Wochenlang kämpfte Petra Tag und Nacht mit den Schmerzen, bis sie nach drei Monaten endlich nachließen.
Petra, du bist letztes Jahr schwer an Gürtelrose erkrankt. War dir bewusst, wie schmerzhaft die Krankheit sein kann?
Ich hatte davon gehört, aber es viele Jahre nicht richtig ernst genommen. Ich gehöre leider zu den Menschen, die schon mehrfach eine Gürtelrose hatten und in der Vergangenheit bekam ich zwar an unterschiedlichen Körperstellen den typisch roten Ausschlag, aber ich hatte keinerlei Nervenschmerzen. Deshalb dachte ich, dass die Erkrankung nicht so schlimm ist. Meine letzte Gürtelrose hat mich dann eines Besseren belehrt.
Was war anders bei deiner letzten Gürtelrose?
Die wahnsinnigen Schmerzen, die für mich fast unerträglich waren. Als ich die ersten Bläschen sah, dachte ich zuerst, ich weiß, was auf mich zukommt. Aber die Nervenschmerzen, die ich dann bekam, haben mich wochenlang gequält. Ich erinnere mich daran, wie ich nachts mehrere Stunden nahezu schreiend in meinem Bett lag und nicht schlafen konnte. Die Schmerzen bei der Geburt meiner beiden Kinder waren nichts im Vergleich zu denen der Gürtelrose. Ich musste mehrmals den Notarzt rufen und verschiedene starke Schmerzmittel nehmen, bis wir endlich ein Medikament gefunden haben, das die Schmerzen etwas linderte.
Wer hat dich in dieser schweren Zeit unterstützt?
Mein erwachsener Sohn kam für einige Tage zu mir. Besonders nachts, wenn die Schmerzen unerträglich wurden, hat er mich getröstet, meine Hand gehalten und mir Mut zugesprochen. Das war mir eine sehr große Hilfe, denn in der ganzen Zeit war ich ein Pflegefall. Wenn ich heute etwas über die Krankheit lese, muss ich sofort an diese schreckliche Zeit denken.
Leidest du an Spätfolgen der Gürtelrose-Erkrankung?
Zum Glück hat sich bei mir keine Post-Zoster-Neuralgie entwickelt. Bei mir sind die Schmerzen nach etwa drei Monaten weggegangen. Doch hat es noch viele Monate gedauert, bis ich wieder fest auf meinen Beinen stand und meinen Alltag normal bewältigen konnte. Die Gürtelrose-Erkrankung war ein regelrechtes Trauma für mich. Auch psychisch habe ich lange gebraucht, um das zu verarbeiten.
Du hast bei der Kunstaktion "Deine Gürtelrose-Erfahrung" mitgemacht und ein Bild über deine persönliche Erfahrung mit der Nervenkrankheit eingereicht. Was wolltest du damit ausdrücken?
Meine Idee war, meinen Schmerz in einem Bild auszudrücken. Ich habe einfach drauf losgemalt und alle in meiner Familie und in meinem Bekanntenkreis waren begeistert. Mir selbst hat das Malen geholfen, besser mit der Erinnerung umzugehen und auch dieses Trauma der wochenlangen starken Schmerzen besser zu verarbeiten. Das war ein richtiger Prozess. Ich bin sehr dankbar für diese Aktion.
Was möchtest du anderen Menschen mit auf den Weg geben?
Ich habe jedem in meinem Bekanntenkreis nahegelegt, sich mit der Erkrankung und seinem persönlichen Risiko auseinanderzusetzen und sich in der Hausarztpraxis beraten zu lassen. Es ist so wichtig, dass man sein eigenes Risiko nicht unterschätzt und vor allem weiß, welche Auswirkungen eine Gürtelrose auf das eigene Leben haben kann. Diese Erfahrung wünsche ich wirklich niemandem.
Gürtelrose-Vorsorge im Blick haben
Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben in Deutschland alle Menschen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Für Menschen mit Grunderkrankungen wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen und erstattet.
Mehr Informationen unter: www.impfen.de/guertelrose
NP-DE-HZU-PRSR-240007; 04/2024
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