Mehr Effizienz durch digitale Transformation in Westafrika: KfW unterstützt die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung
Frankfurt am Main (ots)
- 16,2 Mio. EUR für Fonds für digitale Transformation in Westafrika
- Neue und sichere IT-Strukturen, Automatisierung von Verwaltungsprozessen
- Senkung der Verwaltungskosten und Steigerung der Staatseinnahmen
- Besserer und gleichberechtigter Zugang zu staatlichen Dienstleistungen für ärmere Bevölkerungsteile
Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der westafrikanischen Entwicklungsbank BOAD (Banque Ouest Africaine de Développement) einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 16,2 Mio. EUR für den Fonds für Digitale Transformation in Westafrika (Phase 1) unterzeichnet. Mit Hilfe des deutschen Beitrags können Darlehensmittel der BOAD subventioniert und zu attraktiven Konditionen an die Verwaltungen der acht Mitgliedstaaten der westafrikanischen Währungsunion Benin, Burkina Faso, Côte d´Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo weitergeleitet werden. Dort werden sie für die digitale Transformation der Verwaltungsstrukturen eingesetzt. Darüber hinaus soll die Digitalisierung der internen Bankprozesse der BOAD vorangetrieben werden. Ziel ist es, eine Automatisierung von Verwaltungsprozessen mittels neuer und sicherer IT-Strukturen zu erreichen, die Kosten der öffentlichen Verwaltungen zu senken und Staatseinnahmen zu steigern. Dies kann unter anderem durch die Digitalisierung der Steuerverwaltung und des Meldewesens, die Bezahlung von Lehrern via Mobiltelefonie, die Einrichtung von Online-Portalen für ausländische Investoren sowie interne und externe Vernetzung von Behörden durch kompatible Systeme erreicht werden. Der Fonds für Digitale Transformation komplementiert dabei die zahlreichen bilateralen Digitalvorhaben der KfW in den Partnerländern Westafrikas.
"Die Digitalisierung der Verwaltung bietet für arme Länder erhebliche Chancen zur Erhöhung der staatlichen Leistungsfähigkeit und kann insbesondere den ärmeren Bevölkerungsteilen einen besseren und gleichberechtigteren Zugang zu staatlichen Dienstleistungen ermöglichen. Zudem können automatisierte Verfahren entscheidend dazu beitragen, die Korruption zu senken, die Transparenz zu steigern und dadurch die Rechenschaftspflicht der Regierung gegenüber ihren Bürgern zu erhöhen. Weiter sind positive Effekte für das Wirtschaftswachstum und das Investitionsklima zu erwarten," sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe.
Gerade der regionale Ansatz des Vorhabens und die Steuerung über die BOAD ermöglicht einen Wissensaustausch über Ländergrenzen hinweg, denn die Länder werden über Kurz oder Lang vor ähnlichen Herausforderungen und Bedarfen bei der Digitalisierung ihrer Verwaltung stehen und von den Lernerfahrungen der anderen, in Bezug auf Digitalisierung fortgeschritteneren Ländern, profitieren.
Insgesamt wird die KfW dem Fonds 16,2 Mio. EUR zur Verfügung stellen. Die BOAD wird zusätzlich 20,3 Mio. EUR aus Marktmitteln beisteuern.
Weitere Informationen zur KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de
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