München (ots)

Die fiktive Dokumentation ‚Bob Roberts' geht wenig
zimperlich mit der amerikanischen Innenpolitik um. Der Film aus dem
Jahr 1992 ist eine deutliche Abrechnung mit rechten Strömungen in der
U.S. Politik und skrupellosem politischen Machtstreben, durch
verantwortungslose Ausnutzung von Volksstimmungen. Tim Robbins, der
sowohl das Drehbuch schrieb, als auch die Regie übernahm, schlüpft in
die Rolle des rechtsradikalen Folk-Sängers und Selfmade-Millionärs
Bob Roberts Jr., der nicht davor zurückschreckt, sich zum Zwecke des
Stimmenfangs durch ein inszeniertes Attentat zum Märtyrer der neuen
Rechten zu machen. ‚Bob Roberts' ist nicht nur politikkritisch,
sondern gilt darüber hinaus als ein nachdenkenswertes Lehrstück über
den Missbrauch von Sprache und modernen Kommunikationstechniken als
Mittel der politischen Einflussnahme. Sein persönliches Engagement
für den Film komplettierte Tim Robbins, indem er selbst die Lieder
der fiktiven Folk-Sängers, den er verkörpert co-komponierte und sang.
Derzeit befindet sich der an der Seite von Sean Penn und Kevin Bacon
bei den Dreharbeiten zu Clint Eastwoods Drama ‚Mystic River'.

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