Sopra Steria SE

Mobilfunkanbieter: der vergessene Businesskunde

27.06.2001 – 11:00

Hamburg (ots)

Die UMTS-Lizenznehmer suchen verzweifelt nach
Einnahmequellen und übersehen das Naheliegendste: die Businesskunden.
Bisher steht der Privatkunde im Fokus der Mobilfunkanbieter.
Unverständlich, denn: Nur im Geschäftskunden-Markt sind in den
kommenden Jahren Gewinne zu erwarten. "Das eigentliche Potenzial
liegt im Business-to-Businness-Bereich - hier ist eine echte
Marktlücke zu schließen und noch Geld zu verdienen", so Thomas
Spiegelmeier, Mobilfunkexperte der Mummert + Partner
Unternehmensberatung.
Mobiles Shopping gilt als Reinfall, große
Business-to-Consumer-Anbieter ziehen sich zurück. Die Branche ist
sich einig: Umsatz ist kurzfristig nur mit Geschäftskunden zu machen.
Aber bei den UMTS-Lizenzinhaber mangelt es an Angeboten. Der
Business-to-Business-Markt wurde bisher vernachlässigt. Dabei stehen
die Telekommunikationskonzerne unter hohem UMTS-Kostendruck; der
Einstieg in den B2B-Markt könnte sie entlasten: Schon im Jahr 2000
lagen nach Expertenschätzungen fast 60 Prozent der 483 Millionen DM
M-Commerce-Umsatz in Deutschland im Geschäftskunden-Markt.
Eine der ersten Anwendungen im mobilen B2B-Markt wird zum Beispiel
die Außendienstunterstützung sein - zum Beispiel für Versicherungen.
Ein Mitarbeiter könnte per Handheld-Computer mit dem Firmennetzwerk
Daten austauschen. Auch im Bereich Logistik und bei der
Beschleunigung von Abläufen (Prozessoptimierung) besteht eine große
Nachfrage nach mobilen Diensten. So kann zum Beispiel der aktuelle
Standort und Status einer auszuliefernden Ware in die Zentrale
übermittelt werden.
Virtuelle Communities gehören für Endkunden schon zum fest zum
Online-Alltag, nun erkennen auch Firmennutzer ihre Vorteile.
Prominentes Beispiel einer solchen Community: das Napster-Netz.
Ähnliche Netzwerke werden Geschäftsprozesse vereinfachen. Kontakte
zwischen Geschäftspartnern könnten - besonders vom mobilen Endgerät
aus - schnell und einfacher als bisher geknüpft werden. Die Märkte
für digitalisierbare Produkte, allen voran Software, warten nur auf
den Durchbruch zur mobilen B2B-Kommunikation.
"Trotz der hohen Potenziale haben UMTS-Lizenzinhaber den
Business-to-Businnes-Markt so gut wie noch gar nicht entdeckt", sagt
Thomas Spiegelmeier, M-Commerce-Experte der Mummert + Partner
Unternehmensberatung. "Damit entgeht ihnen eine gute Chance, dem
extremen Kostendruck etwas entgegenzusetzen." B2B-Nutzer werden eher
bereit sein, Gebühren für mobile Dienste zu zahlen. Endkunden
schrecken wegen der Gebührenhöhe bisher vor der Nutzung von
M-Commerce-Diensten zurück.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann, 
Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE
  • 21.06.2001 – 11:00

    M-Commerce: Kooperationsdruck erfasst auch die Banken

    Hamburg (ots) - Zukünftig werden nicht nur Mobilfunkanbieter untereinander zur Kooperation gezwungen, auch die Kreditinstitute müssen verstärkt Partnerschaften mit Mobilfunkunternehmen eingehen. Der Grund: "Sowohl Banken als auch Mobilfunkkonzerne sind nicht stark genug, um sich alleine im Markt mit mobilen Finanzdienstleistungen zu behaupten", sagt Thomas Spiegelmeier von der Mummert + ...

  • 19.06.2001 – 11:36

    L-Mode aus Japan ohne Chance: Deutsche surfen nicht am Internet-Telefon

    Hamburg (ots) - Der Countdown läuft: In zehn Tagen startet der japanische Telko-Riese NTT den Dienst "L-mode". Er bietet Kunden in Japan Zugang zum Internet über besondere Festnetz-Telefone mit LCD-Bildschirmen. L-mode hat gute Aussichten, ein großer Erfolg in Japan zu werden - im deutschen Markt gibt es dafür hingegen keinen Platz, davon geht die Mummert + ...

  • 07.06.2001 – 11:00

    Das Papp-Handy kommt - zu spät

    Hamburg (ots) - Sie sind billig und klein. Bestehen aus einer mit Schaltkreisen bedruckten Recyclingpappe mit Mikrofon und Ohrstöpsel: Handys zum Wegwerfen. Angeblich liegen den amerikanischen Herstellern bereits mehr als 100 Millionen Bestellungen vor. Doch sind die Einmal-Handys trotz Niedrigpreisen keine ernst zu nehmende Konkurrenz zu den marktbeherrschenden High End-Geräten, so die Einschätzung der Mummert + Partner Unternehmensberatung. Der Grund: Sie kommen ...