Bundesverband der deutschen Kalkindustrie e.V.
Deutsche Kalkindustrie führt Tag des offenen Steinbruchs ein
Köln (ots)
Kalk ist ein Rohstoff, der für die Herstellung der meisten Konsum- und Investitionsgüter unverzichtbar ist. Das ist in der Bevölkerung weithin unbekannt. Deshalb lädt die deutsche Kalkindustrie im Herbst 2005 erstmals bundesweit zum Tag des offenen Steinbruchs ein. Zahlreiche Kalkwerke öffnen ihre Pforten für interessierte Besucher und werben mit unterschiedlichen Aktivitäten für Verständnis und Sympathie.
Die Zentralveranstaltung des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie e.V. findet am 30. September bei der SCHAEFER KALK GmbH & Co. KG im hessischen Runkel statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Aus der Natur - für die Natur" und widmet sich in einer Podiumsdiskussion insbesondere dem Spannungsverhältnis zwischen Abbau und Natur. Mit der von Industrie-, Gewerkschafts- und Naturschutzvertretern gemeinsam unterzeichneten Verbändeerklärung "Rohstoffnutzung in Deutschland" wurde ein Dialog in Gang gesetzt, den es zu vertiefen gilt.
Mineralische Rohstoffe - insbesondere Kalk und Dolomit - bilden eine unverzichtbare Grundlage für die deutsche Wirtschaft. Da die wirtschaftliche Entwicklung von einer kostengünstigen, umweltverträglichen und möglichst verbrauchernahen Rohstoffversorgung mitbestimmt wird, kommt der langfristigen Sicherung dieser Rohstoffe eine herausragende Bedeutung zu. Durch Abwägen der unterschiedlichen Interessen sind Vorranggebiete für den Abbau von Kalkstein zu entwickeln, aber auch Ausschlussgebiete festzulegen.
Eine enge Zusammenarbeit von Behörden, Naturschutzorganisationen und Industrie bereits im Vorfeld eines Abbauvorhabens dient einerseits Natur und Umwelt und schafft andererseits Planungssicherheit für die Industrie. "Projekte für gefährdete Arten werden nicht nur in den Folgenutzungsplan miteinbezogen, sondern bereits im laufenden Betrieb durchgeführt", so Dr. Gernot Schaefer, Gastgeber der Zentralveranstaltung. "Rohstoffabbau und Naturschutz ergänzen sich, wenn alle Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungswege erarbeiten."
Bei SCHAEFER KALK beispielsweise werden ständig neue Pioniergewässer angelegt und Magerstandorte offen gehalten. Eine kombinierte Schaf- und Ziegenherde sorgt dafür, dass sich die Selbstbegrünung dieser Flächen in Grenzen hält. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: So haben die seltenen Kreuz- und Geburtshelferkröten hier einen idealen Standort gefunden, der niedrig wüchsige Hopfenklee dient vielen seltenen Schmetterlingsarten als Wirtspflanze, und der Weiße Mauerpfeffer, ein europäischer Lebensraumtyp höchster Schutzkategorie, fühlt sich auf Kalksteinschotter besonders wohl. Weitere Informationen unter www.tag-des-offenen-steinbruchs.de
Jeder Bundesbürger verbraucht etwa 2 t ungebrannte und circa 90 kg gebrannte Kalk- und Dolomiterzeugnisse pro Jahr. Im Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK) sind über 120 Mitgliedsfirmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten mit insgesamt mehr als 5.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 700 Millionen Euro.
Haben Sie Fragen oder Interviewwünsche? Wir stehen gerne zur Verfügung: Dietmar Freiherr von Landsberg, Geschäftsführer email landsberg@kalk.de - Telefon +49 (0) 221 934674-11 - Telefax +49 (0) 221 934674-10/-14 - mobil 0177/5955651
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