DATEV eG

DATEV fördert Zusammenarbeit von Unternehmen und Steuerkanzleien

11.03.2003 – 15:40

Nürnberg (ots)

Eines der wichtigsten Themen für die DATEV eG ist
die Zusammenarbeit von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und
Rechtsanwälten mit deren Mandanten aus dem Mittelstand. Um diesen
Leistungsverbund effizient zu gestalten, bietet das Nürnberger
Softwarehaus und IT-Dienstleistungsunternehmen Programme an, mit
denen beide Seiten auf durchgängige EDV-Systeme zugreifen. Auf der
CeBIT präsentiert DATEV ein umfassendes Angebot an
Softwareanwendungen und Dienstleistungen, von denen über ihre
Steuerberater auch mittelständische Unternehmen profitieren.
Zu den Neuentwicklungen der DATEV gehört ein papierloses
Belegwesen im Internet, dessen Prototyp auf der Messe vorstellt wird.
Es soll insbesondere kleinere mittelständische Betriebe ansprechen.
Denn für diese ist die zeitnahe, systematische Organisation und
Ablage von Belegen oftmals eine Aufgabe, die nicht im Fokus ist. Das
Gesamtsystem ist für den gemeinsamen Einsatz in der Steuerkanzlei und
im Unternehmen konzipiert.
Dazu werden die Belege digitalisiert und zentral im
DATEV-Rechenzentrum gespeichert. Steuerberater und Unternehmer werden
damit jederzeit Zugriff auf die Dokumente haben. Seine Originalbelege
muss der Unternehmer dann nicht mehr außer Haus geben. Zentrales
Element der browsergestützten Programmpalette wird die Anwendung
Belegwesen Internet zur Archivierung von Dokumenten sein. Bei seinen
täglichen Geschäftsvorgängen werden die weiterführenden Programme
Geschäftsbücher Internet den Unternehmer unterstützen.
Sicher im Internet durch Verschlüsseln und Signieren
Ein Großteil der geschäftlichen Korrespondenz wird heute über das
In- ternet abgewickelt. Trotz allgemeiner Warnungen sind sich viele
Nutzer der Gefahren nicht hinreichend bewusst, die dort auf ihre
Daten lauern. Dagegen schützen können Anwender ihre elektronische
Post, indem sie E-Mails verschlüsselt und signiert versenden. Für den
sicheren elektronischen Geschäftsverkehr hat DATEV im Rahmen des
Sicherheitspakets e:secure neue SmartCard-Optionen entwickelt, mit
denen sich Verschlüsselung und Signatur einfach handhaben lassen. Die
Sicherheitsstandards Firewall und Virenprüfung, wie sie
beispielsweise der Internetzugang DATEVnet bietet, können damit
wirkungsvoll ergänzt werden.
Im Zusammenspiel mit der Software DATEV-GERVA kann der Anwender
mit der SmartCard classic Dateien und E-Mails verschlüsseln und
fortge- schritten signieren. Außerdem ermöglicht sie den Zugang zum
DATEV- Rechenzentrum und regelt neben der Nutzung der
DATEV-Internet-Anwendungen den Zugriff auf die geschützten Bereiche
des Internetportals DATEVstadt. Ein spezielles Angebot für größere
Nutzerzahlen ist die SmartCard Poststelle. Sie ist für die
zentralisierte Bearbeitung von verschlüsselter elektronischer Post
konzipiert. Etwa bei Behörden oder größeren Anwendergruppen können
mehrere Poststellen- Mitarbeiter damit den gesamten digitalen
Posteingang entschlüsseln und den Postausgangsverkehr absichern.
Gemeinsame Programmnutzung im Internet
Über zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland
vertrauen in Fragen der Finanzbuchführung auf ihren Steuerberater.
Damit der seine Aufgaben erledigen kann, benötigt er ständig
Unternehmensdaten auf aktuellem Stand. Und ebenso zeitnah wünschen
auch Betriebe Übersicht über den Lauf ihrer Geschäfte. Eine Reihe
browserbasierter DATEV-Anwendungen ermöglichen Unternehmer und
Steuerberater die Zusammenarbeit im Internet. Insbesondere für
Erfassungsarbeiten bietet sich dieser Weg an. So können zum Beispiel
Kassenbelege mit dem Programm Kassenbuch Internet browserunterstützt
vom Unternehmer erfasst werden. Die Daten stehen dann dem
Steuerberater zur Verfügung.
Über das Programm Kanzlei online Internet haben Berater und
Unterneh- mer via Internet gleichermaßen Zugriff auf die im DATEV-
Rechenzentrum gespeicherten Unternehmensdaten. So lassen sich
beispielsweise die Finanzbuchführung, Betriebswirtschaftliche
Auswertungen (BWA) oder auch Lohndaten jederzeit einsehen. Da die
Informationen zeitunabhängig abgerufen werden können, ist eine
regelmäßige Anfertigung von Papierauswertungen nicht nötig. Auch
Zahlungsaufträge können über die Anwendung online veranlasst werden.
Auch im Lohnbereich verlassen sich die meisten Mittelständler auf
ihre Steuerberater. Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland erhält
seine Gehaltsabrechnung aus einem DATEV-Lohnprogramm. Auch hier
unterstützen Internet-Anwendungen. Über das Programm LODAS
Vorerfassung Internet lassen sich die wichtigsten Personal-Stammdaten
und Bewegungsdaten für das Lohnprogramm LODAS im Unternehmen
eingeben. In der Kanzlei werden dann die Neu- und Veränderungsdaten
für die Gehaltsabrechung direkt übernommen.
Lösungen für den Mittelstand
Im Bereich der ERP-Systeme für mittelständische Betriebe runden
nun Personal-Managementsysteme das Angebot der DATEV für die
Personalwirt-schaft ab. Denn mit einem guten Personalmanagement
können Unternehmen Kosten sparen und gleichzeitig ihre Produktivität
erhöhen. Bei der Einführung eines Personal-Managementsystems sollten
mittelständische Betriebe ihren Steuerberater einbeziehen, der sie
meist auch im Bereich der Lohnabrechnungen betreut. Über seine
Empfehlung können sie auf Programme zurückgreifen, die DATEV in
Kooperation mit der w&r in-formationssysteme AG aus Hürth bei Köln
anbietet. Diese decken alle Bereiche der Personalbetreuung ab und
helfen, die Personalarbeit von der Stellenplanung bis hin zum
Controlling der Personalkosten oder den Entwicklungsmaßnahmen für die
Mitarbeiter zu optimieren.
Elektronische Personalakten geben dem Personalverantwortlichen
sofor- tige Auskunft über seine Mitarbeiter. Beispielsweise seit wann
sie im Unternehmen beschäftigt sind, welche Abteilungen sie bereits
durchlaufen oder welche Weiterbildungsmaßnahmen sie absolviert haben.
Auswertungen der gespeicherten Qualifikationsprofile geben Aufschluss
darüber, welche Qualifikationen in welchen Bereichen des Betriebes
vorhanden sind.
Auch im Bereich Warenwirtschaft bietet DATEV Lösungen an. Die
beiden branchenunabhängigen Programme sind modular aufgebaut und
ermöglichen die Fakturierung, Auftragsbearbeitung und -abwicklung.
Die Mehrplatzlösung DATEV-Auftragsbearbeitung unterstützt außerdem
die Lagerverwaltung mit Bestandsführung und Artikelreservierung. Sie
kann zusätzlich um die Module Bestellwesen, Mehrlager, Stückliste und
Fremdwährung erweitert werden. Darüber hinaus ist eine
e-shop-Anbindung möglich.
Die Personal-Managementsysteme und die Lösungen zur
Warenwirtschaft sind direkt in die DATEV-Programme des betrieblichen
Rechnungswesens eingebunden und sichern so die durchgängige und
wechselseitige Daten- weitergabe zwischen Unternehmen und
Steuerkanzlei. Die Arbeit mit einem durchgängigen EDV-System beim
Unternehmen und im Steuerbüro liefert einen großen Vorteil, denn so
sind relevante Daten für Steuerberater und Unternehmer stets
verfügbar und können ohne Aufwand für die unterschiedlichen Zwecke
verwendet werden.
Kompetente Beratung für den Mittelstand
Unter den Vorzeichen des Ratings nach Basel II beginnt auch der
Mittelstand, seine Geschäftsstrategien zu überdenken. Um
Unternehmen be- triebswirtschaftlich auf den richtigen Kurs zu
bringen, bietet DATEV einen Unternehmens-Check an. Im Rahmen dieses
gemeinsamen Konzepts der Bundessteuerberaterkammer und der DATEV,
entwickeln mittelständische Unternehmer in enger Zusammenarbeit mit
ihrem Steuerberater und DATEV-Unternehmensberatern eine Strategie zur
Neuausrichtung ihres Betrie-bes. Die Bestandteile des
Unternehmens-Checks sind eine Branchen- und Wettbewerbsanalyse, ein
internes Rating der Erfolgsfaktoren und die Strategie- und
Zieldefinition.
Um Gefahrenpotenziale für mittelständische Unternehmen zu
minimieren, können Steuerberater und DATEV gemeinsam auch mit einer
speziellen Risikoberatung unterstützen. Denn nur wenn ein Unternehmen
seine Risiken erkennt und bewertet, kann es präventiv geeignete
Gegenmaßnahmen ergreifen. Das Risikomanagement beginnt mit der
Definition der Gefahrenquellen. Saisonale oder konjunkturelle
Einflussgrößen werden dabei genauso berücksichtigt wie die von
Key-Account-Beziehungen. Sind die Risiken identifiziert, steht im
Mittelpunkt des Risikomanagements ein unternehmensweiter,
kontinuierlicher Kommunikationsprozess, der die Mitarbeiter
einbindet. Mit einem Risikomanagement-System sammeln Unternehmer auch
bei ihren Kapitalgebern Pluspunkte.
Speziell für die Anforderungen des Banken-Ratings entwickelt DATEV
zurzeit ein umfassendes Rating-System, das im Herbst 2003 verfügbar
sein soll. Es wird aus einem Software-Bündel bestehen, das der
Unternehmensberatung für den Mittelstand dient. Mit dessen Hilfe
können sich Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater
strategisch auf das Banken-Rating und die Verbesserung des
Firmenwertes vorbereiten.
Das Unternehmen in Zahlen
Für die DATEV war 2002 trotz des wirtschaftlich schwachen Umfeldes
ein sehr ein erfolgreiches Jahr. Nach vorläufigen Zahlen stieg der
Umsatz um 3,3 Prozent auf 566,2 Millionen Euro (Vorjahr 548 Millionen
Euro). Die Mitarbeiterzahl wuchs auf 5.373 nach 5.244 im Vorjahr. Zum
Jahresende zählte die Genossenschaft 38.943 (Vorjahr 38.668)
Mitglieder.

Pressekontakt:

DATEV eG, Nürnberg
Benedikt Leder,
Tel. 0911/276-1246,
benedikt.leder@datev.de

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