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ots.Audio: Bandscheibenvorfall war Auslöser für eine der größten sportlichen Karrieren weltweit - Sportlerin des Monats Oktober: Marianne Buggenhagen

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Frankfurt am Main (ots)

Sie hält mit der Kugel, dem Diskus und im Mehrkampf jeweils den 
Weltrekord und wurde 1994 vor Franziska von Almsick und Steffi Graf 
Sportlerin des Jahres. Aktuell wurde sie, von 3.800  geförderten 
Athleten der Deutschen Sporthilfe,  zur Sportlerin des Monats Oktober
gewählt, vor dem Formel 1- Piloten Sebastian Vettel und dem Rad-Profi
Bert Grabsch. Die Rede ist von Marianne Buggenhagen, der absolute 
Star unter den deutschen Behindertensportlern. Mit ihr will ich über 
den Sport, aber auch Ihre Querschnittlähmung sprechen. Guten Tag Frau
Buggenhagen.
Antwort: 0-Ton 1 Sekunde
Guten Tag.
Herzlichen Glückwunsch zur Sportlerin des Monats Oktober.
Antwort: 0-Ton 3 Sekunden
Dankeschön. Ich freue mich sehr darüber.
Frage:
Kommen wir zu Ihren unzähligen Erfolgen. Wann war die Freude größer 
über eine Goldmedaille, am Anfang Ihrer Karriere oder jetzt zum 
Schluss in Peking, als Sie die 9. Goldmedaille überreicht bekommen 
haben?
Antwort: 0-Ton: 12 Sekunden
Ich würde sagen zum Schluss, weil ich vielmehr dafür tun musste, weil
es die Letzte war und weil es viel professioneller geworden ist und 
ich auch von der Gegnerschaft viel, viel mehr Gegner hatte.
Frage:
War der Sport schon immer Ihre große Leidenschaft?
Antwort: 0-Ton: 8 Sekunden
Eigentlich nicht. Ich war zwar vor meiner Schädigung schon 
Volleyballerin, habe in der 3. Mannschaft gespielt, aber ich war 
nicht sportlich.
Frage:
Sie sprachen von Schädigung. Sie sind querschnittgelähmt, wie ist es 
dazu gekommen?
Antwort: 0-Ton: 11 Sekunden
Ich hatte mehrere Bandscheibenoperationen und es haben sich 
Entzündungen gebildet, jetzt nicht durch die Operation, allgemein. 
Und durch diese Entzündung im Wirbelsäulenkanal sitze ich heute im 
Rollstuhl.
Frage:
Und sind trotzdem eine der erfolgreichsten Sportlerinnen aller Zeiten
und machen allen Menschen Mut, die ein Handicap haben. Woher haben 
Sie damals die Motivation genommen, Leistungsport zu treiben?
Antwort: 0-Ton: 23 Sekunden
Ich habe eine Basketballgruppe gesehen und ich selbst saß im 
Rollstuhl, wie eine lahme Ente und die konnten sich sogar schnell 
bewegen und das wollte ich auch. Und ich habe relativ schnell 
mitbekommen, dass der Sport nicht nur des Sports wegen gut ist, 
sondern dass ich den Alltag viel besser bewältigen konnte und das war
für mich eigentlich Motivation, noch mehr Sport zu treiben.
Vielen Dank, Marianne Buggenhagen. Übrigens, die Wahl zum 
"Sportler des Monats" wird seit ein paar Jahren von der Stiftung 
Deutsche Sporthilfe, dem Sportmagazin "kicker" und dem Beirat der 
Aktiven des Deutschen Olympischen Sportbundes durchgeführt.
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Telefon: 069/67803-74, E-Mail: jens.broermann@sporthilfe.de

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