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Sporthilfe

Sporthilfe startet mit PwC das Förderprogramm ElitePlus bis 2016
1.500 Euro im Monat für die besten Athleten auf dem Weg zu den Spielen in Rio

Main (ots)

Die Deutsche Sporthilfe hat zusammen mit Ihrem Partner PricewaterhouseCoopers AG (PwC) die heiße Phase der Vorbereitung geförderter Spitzenathleten für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr eingeläutet und das Förderprogramm ElitePlus gestartet.

Diese höchste Förderstufe wurde erstmals 2011 eingeführt. Das Fördermodell soll Medaillenkandidaten, die nicht über eine alternative Absicherung (wie in einer Sportfördergruppe) verfügen, trotz Studiums oder Ausbildung eine optimale Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ermöglichen.

In London 2012 errangen 17 der 33 ElitePlus-Athleten eine Medaille. Diese Erfolgsbilanz bestätigte die Wirksamkeit des Fördermodells, das über Sotschi 2014 hinaus bis Rio 2016 fortgeführt wird. Den im ElitePlus-Programm eingebundenen Spitzensportlern gewährt die Deutsche Sporthilfe mit finanzieller Unterstützung ihres Partners PwC bis zu Olympischen Spielen für maximal achtzehn Monate eine regelmäßige Monatszahlung von 1.500 Euro.

Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland: "Medaillen gewinnen und gleichzeitig ein Turbo-Studium mit Topabschluss absolvieren ist unmöglich. PwC unterstützt Athletinnen und Athleten finanziell und zusätzlich mit Praktikumsmöglichkeiten, Fortbildungsprogrammen bis hin zu möglichen Job-Angeboten ihre Chancen auf eine berufliche Karriere nach dem Sport zu fördern. Eine duale Karriere muss für Hochleistungssportler selbstverständlich werden. Die Vergleiche mit der Sportlerförderung anderer Nationen in London haben gezeigt, dass Deutschland trotz hoher Ansprüche nicht die besten Rahmenbedingungen für Sportlerinnen und Sportler schafft. Wir möchten als eines von mehreren deutschen Unternehmen hier mit gutem Beispiel vorangehen. 17 Medaillen der insgesamt 33 ElitePlus-Athletinnen und Athleten in London 2012 zeigen, dass unser Programm ElitePlus funktioniert; und wir freuen uns, mit dem Judo-Olympiasieger Ole Bischof nach London 2012 auch einen neuen Mitarbeiter gewonnen zu haben."

Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, sagte: "Für einen möglichen olympischen Erfolg muss man physisch wie auch psychisch noch einmal ein Stück mehr leisten. Und man braucht einen freien Kopf. Um diesen besonderen Einsatz abzufedern und den Athleten zumindest alle finanziellen Sorgen zu nehmen, haben wir dieses Fördermodell entwickelt. Es stellt Athleten, die nicht eine staatliche Förderstelle haben, mit Aktiven aus Sportfördergruppen etwa bei der Bundeswehr oder der Bundespolizei auf eine Stufe. Verbunden mit der Förderung ist auch, dass die Sporthilfe mit den Athleten eine Perspektive entwickelt, wie die Ausbildung während der intensiven Vorbereitung und dann auch nach den Spielen gestaltet werden kann. Für uns ist ein langfristiger, ganzheitlicher Ansatz entscheidend. Eine Medaille ist ein großes Ziel, aber es gibt auch noch mehr im Leben unserer Sportler."

Für Rio 2016 werden rund fünfzig Athletinnen und Athleten von dieser Förderung profitieren. Sie alle sind von den Fachverbänden vorgeschlagen und vom Gutachterausschuss der Sporthilfe ausgewählt worden. Der Gutachterausschuss ist mit ehemaligen Spitzensportlern und Vertretern von Deutschem Olympischen Sportbund und Bundesinnenministerium besetzt.

Freiwasserschwimmer Thomas Lurz (Silber in London 2012 und Bronze in Peking 2008), einer der rund 50 Athleten im Programm ElitePlus für 2016, sagt: "Ziel für 2015 ist die WM in Kazan im Juli, dort geht es zuerst um die Olympiaqualifikation. Natürlich gebe ich alles und möchte Medaillen über 10 km, 25 km und im Team gewinnen, da ich seit 10 Jahren amtierender Weltmeister bin, das möchte ich mir bewahren. Bis zur WM habe ca. 3800 Trainingskilometer im Jahr hinter mir, und es gibt fast keinen freien Tag - wenn, dient er nur der Regeneration. Ich wollte immer zu den besten im Sport gehören - und das gleiche gilt im Job. Deshalb heißt es auch nebenher meine Tätigkeit bei s.Oliver auszubauen und bei anderen Topunternehmen zu lernen. Das bietet mir die Sporthilfe, was ein unbezahlbarer Wert ist. 2016 steht die Herausforderung an, für die ich überhaupt noch schwimme, nach 12 WM-Titeln und zwei olympische Medaillen: Die olympische Goldmedaille in Rio über 10 km. Nach Rio bin ich 36 Jahre alt, und ich werde mich voll und ganz auf meinen Job konzentrieren, hoffentlich auch darin erfolgreich sein und dann der Sporthilfe einiges zurückgeben."

Aufgenommene Sportler (Auswahl in alphabetischer Reihenfolge):

Carina Bär (Rudern), Aline Focken (Ringen), Maximilian Hartung (Fechten), Oliver Hassler (Ringen), Max Hoff (Kanu), Marco Koch (Schwimmen), Maximilian Levy (Bahnradsport), Thomas Lurz (Schwimmen), Christina Obergföll (Leichtathletik), Thomas Röhler (Leichtathletik), Lisa Schmidla (Rudern), Silke Spiegelburg (Leichtathletik), Sabine Spitz (Mountainbike), Linda Stahl (Leichtathletik), Frank Stäbler (Ringen), Levent Tuncat (Taekwondo), Laura Vargas Koch (Judo), Franziska Weber (Kanu).

Pressekontakt:

Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto-Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

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