REWE Group

REWE Group-Innovationsforum: II
REWE Group will Expansion gemeinsam mit Lieferanten und Investoren vorantreiben

23.05.2007 – 13:00

Köln (ots)

Grundstein für engere Kooperation mit internationalen Herstellern 
   und regionalen Lieferanten gelegt - Milliarden-Investitionen in 
   neue Märkte
Nach einem Rekordumsatz von 43,5 Mrd. Euro und Wachstumsraten 
deutlich über dem Branchendurchschnitt will die Kölner REWE Group 
ihre Expansion mit ihren innovativen Supermarkt- und 
Discountkonzepten in enger Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten und 
Investoren weiter vorantreiben und dabei neue Wege gehen. Zum ersten 
Mal in seiner 80-jährigen Geschichte hat die Unternehmensgruppe mehr 
als 500 Lieferanten und Investoren zu einem Innovationsforum 
eingeladen, auf dem nach Abschluss der umfangreichen Re- und 
Neustrukturierungen die neu gewonnene Leistungsfähigkeit des Konzerns
und seiner Märkte demonstriert wird.
"Die REWE Group ist im Aufbruch, das gilt nicht nur für Strukturen
und Konzepte. Wir wollen in Eching den Grundstein legen für eine 
konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Nur gemeinsam 
werden wir Herausforderungen wie den demographischen Wandel oder den 
zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck meistern. Die REWE Group
hat als Antwort darauf die derzeit innovativsten Supermarkt- und 
Discountkonzepte entwickelt. Wir sind dichter am Kunden als andere", 
sagte Alain Caparros, Vorstandvorsitzender der REWE Group, auf der 
Eröffnung des Innovationsforums am Mittwoch (23.5.) in Eching bei 
München. "Wir können aber nur dann Milliardensummen in unsere Märkte,
in unsere Konzepte oder in unsere Expansion - wie hier in Eching - 
investieren, wenn unsere Leistungen von unseren Partnern entsprechend
honoriert werden", betonte der Vorstandvorsitzende gegenüber 
Vorständen und Geschäftsführern der wichtigsten Hersteller aus der 
internationalen Ernährungsindustrie, nationalen und regionalen 
Lieferanten sowie der Immobilienwirtschaft.
Dreiklang Internationalität, eigenständige Geschäftseinheiten und 
strategischer Einkauf als neue Basis
Den Dreiklang Internationalität, eigenständige strategische 
Geschäftseinheiten und strategischer Einkauf bezeichnete Caparros als
beste Voraussetzung, die Kooperation mit den Geschäftspartnern der 
REWE Group zu intensivieren und auf eine neue Basis zu stellen. Als 
internationales Unternehmen lege die REWE Group großen Wert auf seine
Vielfalt. Die Allianz Coopernic mit Leclerc (Frankreich), Colruyt 
(Belgien), Coop (Schweiz) und Conad (Italien), die in 17 Ländern für 
ein Umsatzvolumen von 95 Mrd. Euro stehe, sei nicht nur eine 
Einkaufskooperation, sondern eröffne als länderübergreifende 
Initiative neue Perspektiven. Durch die historische Neuausrichtung 
der Geschäftsfelder und Vertriebslinien hätten die REWE-Supermärkte 
und Penny-Discountmärkte im Wettbewerb deutlich an Schlagkraft 
gewonnen. Auch das erschließe der Industrie und den Lieferanten bis 
hinein in die Regionen neue Chancen. Als Klammer der neuen Struktur 
der Beschaffung bezeichnete Caparros den strategischen Einkauf. 
Dieser sei erster Ansprechpartner der Industrie, führe die 
Jahresgespräche, sei aber zugleich Dienstleister für den 
Vertriebslinieneinkauf.
Staatsminister Dr. Beckstein und Miller begrüßen Regionalisierung
Die neue Strategie der REWE Group, die Kundennähe, Qualität der 
Produkte, Nachhaltigkeit und Vielfalt des Angebots durch eine 
Rückbesinnung auf regionale Produkte in den Vordergrund stellt, fand 
die volle Zustimmung des Bayerischen Staatsministers für 
Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, sowie des Bayerischen 
Staatsministers des Inneren und stellvertretenden 
Ministerpräsidenten, Dr. Günther Beckstein, der die Grüße der 
bayerischen Staatsregierung überbrachte. Miller bezeichnete das 
Innovationsforum der REWE Group als "wichtiges Signal für die 
strategische Weiterentwicklung des Unternehmens". Er warnte vor einer
"Qualitätsspirale nach unten" und einer vorrangig preisorientierten 
Geschäftspolitik des "Verramschens". "Die Wertigkeit unserer 
Lebensmittel ist eine wesentliche Dimension von Nachhaltigkeit", so 
der Staatsminister, der das für den Top-Lebensmittelhändler 
interessante Leistungsangebot der bayerischen Land- und 
Ernährungswirtschaft hervorhob.
HDE Präsident Sanktjohanser: "Service wird ganz groß geschrieben"
Der Präsident des Hauptverbandes des deutschen Einzelhandels (HDE)
und Vorstand der REWE Group, Josef Sanktjohanser, rief die 
Unternehmen dazu auf, mehr auf Nähe, Vertrautheit und persönliche 
Ansprache des Kunden zu setzen. "Service wird ganz groß geschrieben",
sagte Sanktjohanser. Er sei davon überzeugt, dass auf Dauer "Hier 
werden Sie geholfen" im Wettbewerb "Geiz ist geil" mindestens 
ebenbürtig sei. Service, Erkennen von Kundenwünschen und vor allem 
das Ausnutzen der längeren Öffnungszeiten bieten nach Ansicht des 
HDE-Präsidenten vor allem auch mittelständischen Einzelhändlern gute 
Chancen im wachsenden Wettbewerb. Dass im stagnierenden 
Lebensmittelhandel durchaus neue Wachstumsfelder zu erschließen sind,
belegte REWE Group-Vorstand Sanktjohanser mit der dynamischen 
Entwicklung des REWE-Großverbraucher Service, der mit zweistelligen 
Zuwachsraten und einem Umsatz von rund einer Mrd. Euro Marktführer im
Food Service in Deutschland sei. Er lud die Lieferanten ein, am 
Wachstum der strategischen Geschäftseinheit "Kooperationen, 
Partnerschaften" durch die Vertiefung der Zusammenarbeit teilzuhaben,
die beispielsweise durch Kooperationen mit Dohle (HIT), Karstadt 
Feinkost, dm sowie dem Ausbau der Bio-Supermärkte Vierlinden getragen
wird.
Rekordinvestitionen auf solidem Fundament
Die erhöhte Schlagzahl bei der Expansion und das aufgestockte 
Investitionsbudget von 1,2 Mrd. Euro gehe nicht zu Lasten der 
niedrigen Bankverschuldung auf Vorjahresniveau versicherte der 
Finanzvorstand der REWE Group, Norbert Fiebig. "Bei aller 
Aufgeschlossenheit für Innovationen, bei unserer Finanzpolitik 
bleiben wir als Genossenschaft konservativ", so Fiebig, der sich 
insbesondere mit den Ergebnissen der REWE-Supermärkte zufrieden 
zeigte. Aber auch Penny-Discount liefere einen erfreulichen 
Ergebnisbeitrag.
Neue Formen der Zusammenarbeit bot Fiebig den Teilnehmern des 
Innovationsforums auf einem anderen Geschäftsfeld an. Als 
Touristikvorstand des Handels- und Reisekonzerns REWE Group empfahl 
er den Unternehmen die Leistungspakete der Touristiktochter FCm DER 
Travel Solutions im Bereich Geschäftsreisen.
Mit "Neuer REWE" Wachstumspotential erschließen
Nach dem überaus erfolgreichen Start des neuen Supermarktkonzeptes
unter der einheitlichen Marke REWE, das nunmehr auch in Eching ans 
Netz geht, will Jan Kunath, Leiter der Strategischen Geschäftseinheit
Vollsortiment National, "Vollgas geben". Bis 2011 sollen 460 neue 
Standorte eröffnet werden. Das mit Erlösen von 11,7 Mrd. Euro 
umsatzstärkste Geschäftsfeld der REWE Group empfiehlt sich der 
Markenartikelindustrie, nationalen und regionalen Lieferanten als 
verlässlicher Partner. Der Anteil an regionalen, lokalen Artikeln 
soll auf bis zu 15 Prozent vom Gesamtsortiment gesteigert werden. Das
Bio-Sortiment wird auf bis zu 1.000 Artikel ausgebaut. Auch hier ist 
REWE an langfristigen Partnerschaften gelegen.
"Kernthemen wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Frische und gesunde 
Ernährung assoziiert der Kunde zunehmend mit dem Namen REWE. Dieser 
Erfolg ist uns für 2007 Ansporn, noch mehr Fahrt aufzunehmen. Wir 
werden den Abstand zum Marktführer weiter verkürzen", betonte Kunath.
Im laufenden Jahr werde das Filialnetz um 140 Standorte erweitert. 
Dazu investiere die REWE Group allein in die Märkte selbständiger 
Kaufleute 100 Millionen Euro. "Langfristig soll jeder Bundesbürger 
einen REWE-Supermarkt zu Fuß erreichen können", so Kunath.
Penny verdichtet Vertriebsnetz um 400 Standorte
Mit rund 400 zusätzlichen Standorten will Penny Discountmarkt sein
Vertriebsnetz in den nächsten fünf Jahren verdichten. Daneben werden 
kontinuierlich nicht mehr zeitgemäße Märkte an zukunftsfähige 
Standorte verlagert. Gefragt sind Fahrstandorte mit großzügigen 
Parkplatzanlagen ebenso wie gute Lauflagen Innerorts mit 
Verkaufsflächen von etwa 800 qm. "Entscheidend ist die Kundennähe" 
beschreibt Günter Becker, Penny-Geschäftsleitung, die 
Expansionspolitik. Als innovativster Discounter will Penny auch 
künftig Trendsetter im deutschen Discountmarkt sein. Bislang war 
Penny Vorreiter bei der Einführung von frischen Backwaren, 
Frischfleisch, Zeitungen und Zeitschriften, EC-Cash und verlängerten 
Öffnungszeiten von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Jüngste Entwicklung ist im
Zuge der Gesundheitsorientierung die Aufwertung des Obst- und Gemüse 
Angebotes sowie Einführung eines umfangreichen Bio-Sortiments unter 
der eigenen Marke "Naturgut". Becker ermunterte die Industrie, 
gemeinsam noch schlummernde Umsatzpotentiale zu erschließen.
REWE Group berechenbarer und verlässlicher Partner
"Die REWE Group war für Sie stets ein berechenbarer und 
verlässlicher Partner, und wird es auch in Zukunft sein", versicherte
Manfred Esser, Generalbevollmächtigter und Chef des Strategischen 
Einkaufs der REWE Group, den Teilnehmern am Innovationsforum 2007. 
Mit einem Umsatz von mehr als 43 Mrd. Euro und 12.000 Märkten in 14 
Ländern Europas bietet die REWE Group den Lieferanten und der 
Industrie ein Absatzspektrum, dass sich kein zweites Mal findet. Kein
Händler biete diese Vielfalt von Vollsortiment, Discount, Großhandel 
bis hin zu Fachmärkten, Cash & Carry oder Großerverbraucher Service. 
"Der strategische Einkauf wird Chancengleichheit und Fairness unter 
den Herstellern sicherstellen und die Lieferanten erkennen, die mit 
uns den gemeinsamen Weg der Vielfalt und der Möglichkeiten innerhalb 
unserer Gruppe gehen wollen. Steigende Umsätze, steigende 
Bedarfsdeckungsquote, steigende Bekanntheit und steigende 
Marktanteile belegen, dass wir den Geschmack der Kunden treffen. 
Vorteile, von denen die Industrie profitiert. Das wollen und müssen 
wir entsprechend honoriert wissen, denn nur so können wir das Gute 
noch besser machen und weiter Innovationsmotor sein", sagte Manfred 
Esser.
Für die Industrie hat die neue Struktur den Vorteil, dass sie nun 
vertriebslinienindividuell operieren kann. Auf Sicht kann dadurch zum
Beispiel die hohe "Flopprate" neuer Produkte gesenkt werden, die im 
Handel bei rund 70 Prozent liegt. Pro Jahr entstehen bei Handel und 
Industrie dadurch Kosten in Milliardenhöhe. Zudem möchte die REWE 
Group stärker und früher in die Entwicklung neuer Produkte als 
Know-how-Träger mit einbezogen werden, unabhängig davon, ob das 
Produkt als Markenartikel oder Eigenmarkenartikel seinen Platz im 
Regal finden soll. "Denkbar ist eine Form der Kooperation - des 
Informationsmanagements - bestehend aus einem Expertengremium aus 
Handel und Industrie, in dem beide Seiten ihre Erfahrungen mit 
einbringen", so Esser.

Pressekontakt:

REWE Group-Unternehmenskommunikation,
Wolfram Schmuck,
Pressesprecher,
Tel.: 0221-149-1050,
Fax: 0221-138898,
presse@rewe-group.com

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