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Westfalenpost: Lorenz Redicker zur Mobilfunk-Versteigerung

24.09.2018 – 21:56

Hagen (ots)

Um den Job ist die Bundesnetzagentur eher nicht zu beneiden. Die Versteigerung der Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G sollte, so die Vorgabe der Koalition, dem Finanzminister 12 Milliarden Euro einbringen. Einerseits. Und andererseits eine "verlässliche und lückenlose Mobilfunkversorgung insbesondere im ländlichen Raum" sicherstellen. Sicher ist schon jetzt: Beides zusammen geht nicht. Tatsächlich sind die Erwartungen an den Versteigerungs-Erlös längst deutlich heruntergeschraubt. An der Vorgabe für die lückenlose Versorgung auch auf dem Land indes sollte nicht gerüttelt werden. Zu wichtig ist der neue Handy-Standard für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und das eben nicht nur an Autobahnen, Bundesstraßen und in großen Städten. Der ländliche Raum mit seiner starken mittelständisch geprägten Wirtschaft darf nicht abgehängt werden. Die Regeln für die Versteigerung sollten deshalb nachjustiert werden. Bei der Telekommunikation läuft Deutschland schon jetzt weltweit der Musik hinterher. Das darf nicht so bleiben. Die Forderungen an die Mobilfunkbetreiber müssen hoch bleiben. Im Zweifel kassiert der Finanzminister eben nichts aus der Versteigerung.

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