3sat-Programmplanung
Achtung!! Bitte Programmänderung beachten!!
3. März und 13. März 2000
Mainz (ots)
Freitag, 3. März 2000
16.45 Praxis - Das Gesundheitsmagazin ZDF
!! 17.20 Gesundheitstip ZDF
17.30 Chronik der Wende ARD/ORB
Wenn nicht anders angegeben, entsprechen die Beginnzeiten den VPS-Zeiten.
3sat - Satellitenfernsehen von ZDF/ORF/SF DRS/ARD
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Sonntag, 12. März 2000
10.30 Die Bestenliste - Das Literaturmagazin ARD/SWR/3sat Moderation: Hubert Winkels !! Gäste im Studio: Ralf Rothmann David Wagner
Die Bestenliste, das Literaturmagazin des SWR, stellt die Neuerscheinungen der traditionsreichen SWR-Bestenliste vor. 34 renommierte deutschsprachige Literaturkritiker und -kritikerinnen bestimmen Monat für Monat, welchen Büchern sie möglichst viele Leser und Leserinnen wünschen.
* Im Niemandsland - Wolfgang Hilbig und sein Roman "Das Provisorium" über eine Schriftstellerexistenz zwischen BRD und DDR. * Unter Tage - Ralf Rothmanns Roman "Milch und Kohle" über eine zerbrechende Familie im Ruhrpott. * Zum Verlieben - David Wagners Debütroman "Meine nachtblaue Hose" über ein erinnerungsträchtiges Stück Stoff. * Im Konflikt - J.M. Coetzees Roman "Schande" über einen gescheiterten Professor und seine lebenstüchtige Tochter in einer Welt der Gewalt. * Unter Drogen - Jan Peter Bremers Kurzroman "Feuersalamander" über die Bedingung der Möglichkeit vom Romaneschreiben.
Programm in der Zwischenzeit wie ausgedruckt.
13.45 !! Vis-à-vis: Daniel Cohn-Bendit, Europapolitiker SF DRS und politischer Künstler befragt von Frank A. Meyer Schweiz 2000
Daniel Cohn-Bendit - legendärer Kämpfer der Pariser Mai-Unruhe 1968 - ist heute ein europaweit respektierter Politiker und Abgeordneter der Grünen im EU -Parlament. Er vereinigt französische, deutsche und jüdische Kultur. Er gehört zu den Denkern einer postmodernen linken Politik.
Gesprächsthemen sind: * Haider und die Entwicklung einer neuen extremen Rechten in der EU. * Die Herausforderung der Linken durch Globalisierung und Neoliberalismus. * Die Zukunft der EU als Wertegemeinschaft. * Die zerstörten und die neuen Hoffnungen des Daniel Cohn-Bendit.
Programm in der Zwischenzeit wie ausgedruckt.
16.00!! hitec. die dokumentation 3sat Aktuell zur Hannovermesse 2000 Zweiteilige Dokumentationsreihe Die industrielle Evolution 2. Intelligente Planung und Logistik
Programm in der Zwischenzeit wie ausgedruckt.
22.45!! Die Desperados vom 10. Hieb - Wien-Favoriten ORF Film von Elizabeth T. Spira, Österreich 1999
Wenn nicht anders angegeben, entsprechen die Beginnzeiten den VPS-Zeiten.
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Montag, 13. März 2000
22.25 DENKmal 3sat
23.00!! Simon Wiesenthal oder Ich jagte Eichmann ZDF Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe, Deutschland 1978
"Ich jagte Eichmann" - so nannte Wiesenthal eines seiner Bücher. Es brachte dem "Nazijäger" den zusätzlichen Titel "Eichmannjäger" ein und machte ihn zu einem Begriff in der ganzen Welt. Heute ist er 92 Jahre alt. Jagd auf Naziverbrecher macht er aber noch immer. Wiesenthal ist zwar in Verbindung mit seiner Tätigkeit oft genannt worden, seine Motive und sein Denken sind aber weitgehend unbekannt geblieben. So war es für seine Gegner leicht, ihm negative Züge zu verleihen, zumal Wiesenthal nicht zu den Menschen gehört, die auf den ersten Blick sympathisch wirken. Diese Sendung will den Zuschauern Gelegenheit geben, Simon Wiesenthal zuzuhören und Einblick zu gewinnen in seine oft genug bitteren Erfahrungen - Ergebnis eines zerstörten Lebens. Als Jude kam er in verschiedene Konzentrationslager in Polen, Deutschland und Österreich. Wie durch ein Wunder überlebte er. Seine Verwandten wurden alle ermordet. Aus Verpflichtung den Toten gegenüber und zur Abschreckung der Mörder von morgen, begann er gleich nach der Befreiung mit der Suche nach Naziverbrechern. Sein unbestechlicher Gerechtigkeitssinn trug ihm den Schimpf aller Seiten ein. "Menschenjäger" nennen ihn Nazis, und "Nestbeschmutzer" sogenannte gute Deutsche und Österreicher. Juden, denen er Adressen von Naziverbrechern verweigerte, an denen sie Selbstjustiz üben wollten, bezeichnen ihn noch immer als "Verräter". Und der frühere österreichische Bundeskanzler Kreisky unterstellte ihm gar "Mafiamethoden und Kollaboration" mit der Gestapo, nachdem Wiesenthal Kreiskys möglichen Koalitionspartner, den FPÜ-Vorsitzenden Friedrich Peter, als Angehörigen einer an Kriegsverbrechen beteiligten SS-Einheit entlarvt hatte. Wiesenthal hat zwei Pistolen. Die eine im Mantel, die andere im Schreibtisch. Mehrmals hat man ihn tatsächlich angegriffen. Morddrohungen erhält er noch heute.
Pressestimmen: Er will das Grauen aufdecken um gerade dadurch das deutsche Volk als Ganzes von der ungerechten Kollektivschuld zu befreien, zum anderen aber auch um vor Mördern von morgen wieder und wieder zu warnen. Wer immer jungen Menschen die NS-Wirklichkeit vor Augen führen will - an diesem Film darf er nicht vorübergehen. - Stuttgarter Zeitung -
"Es kann keine Zukunft geben mit einer verdrängten Vergangenheit." Ein rigoroser Geschichtsmoralismus, der um so unerläßlicher erscheint, je mehr eben diese Vergangenheit von den nachfolgenden Generationen zugeschüttet wird. - Badische Zeitung -
!!23.45 Musterjuden ? ZDF Erfahrungen der zweiten Generation in Deutschland Film von Micha Brumlik und Helmut Nemetschek Deutschland 1997
Vor einigen Jahren waren selbst Juden der Meinung, ihre Gemeinden hätten wegen Überalterung kaum eine Zukunftschance. Inzwischen hat sich die Situation durch die Zuwanderung aus der früheren Sowjetunion radikal verändert. Lebten 1990 nur noch 28000 Juden in Deutschland, so sind es jetzt über 60000. Die Integration der Zuwanderer bedeutet für die Gemeinden eine enorme Herausforderung. Was an vielen Orten gelingt, hat in Hannover aber zur Spaltung der Gemeinde geführt. Dort gründete sich die alte Gemeinde neu, weil die Spannungen zu groß wurden.
Überfordert fühlen sich aber auch viele deutsche Juden durch die Erwartungen der Öffentlichkeit. An Gedenktagen weist man ihnen Ehrenplätze zu und erwartet Klärendes zum Thema der deutschen Geschichte, dem Massenmord der Nazis. Immer wieder sollen sie die Politik Israels interpretieren, werden gar als dessen Staatsbürger gesehen. Für Ignatz Bubis, den 1999 verstorbendenVorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, ist die Frage nach der jüdischen Identität geklärt. Der "Verfassungspatriot" Bubis bezeichnet sich selbst als "deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens".
Der Film zeigt, wie vielfältig und bunt, widersprüchlich und facettenreich jüdisches Leben heute in Deutschland ist. Deutlich wird dabei auch, daß Juden ebenso wie ihre anderen Landsleute als Individuen gesehen werden möchten und nicht als Vertreter einer Gruppe.
!!0.15 MA 2412 (VPS 23.55) ORF Lotto
!! 0.40 Seitenblicke (VPS 0.20) ORF Kultur und Kult des Beisammenseins
!! 0.45 Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens: SF DRS 10 vor 10 (VPS 21.50)
!! 1.10 nano (VPS 1.10) 3sat (Wiederholung von 18.30 Uhr)
!! 1.40 Kulturzeit (VPS 0.01) 3sat (Wiederholung von 19.20 Uhr)
!! 2.20 DENKmal (VPS 2.00) 3sat (Wiederholung von 22.25 Uhr)
!! 2.55 NEUES... Spezial (VPS 2.35 ) 3sat Making of BeOS - das alternative Betriebssystem (Wiederholung von 21.30 Uhr)
!! 3.25 Kunst & Krempel (VPS 3.05) ARD/BR/3sat (Wiederholung von 16.45 Uhr)
!! 3.50 Bilder aus Österreich (VPS 3.35) ORF/3sat (Wiederholung von 17.15 Uhr)
!! 4.20- 7 Tage anders fernsehen (VPS 4.00) 3sat 4.25
Die Sendung "Eine tiefe Verwandtschaft" entfällt. Wenn nicht anders angegeben, entsprechen die Beginnzeiten den VPS-Zeiten.
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