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Einstein bei "Kulturzeit"
Die 3sat-Einstein-Woche im Kulturmagazin
Montag, 21. bis Freitag, 25. Februar, täglich 19.20 Uhr
Erstausstrahlungen

18.02.2005 – 15:58

Mainz (ots)

Vom 20. bis zum 27. Februar widmet 3sat Albert
Einstein eine Woche lang Programm im Fernsehen. 3sat-„Kulturzeit“
betrachtet in täglichen Beiträgen das Phänomen „Einstein“ aus
verschiedenen Perspektiven. Dabei geht es nicht nur um den
Wissenschaftler, sondern auch um Einsteins Verhältnis zur Kunst,
seine Beziehungen zu anderen großen Köpfen des 20. Jahrhunderts und
sein Verhältnis zu Gott und Judentum.
Die Philosophin und Direktorin des Einsteinforums, Susan Neiman,
erläutert in „Kulturzeit“, warum Einstein heute auch auf Menschen,
die sich nicht sonderlich für Physik interessieren, so große
Faszination ausübt. Einstein im 21. Jahrhundert in „Kulturzeit“ am
Montag, 21. Februar.
Mit seinen Theorien übte Einstein großen Einfluss auf die Künste
aus. Die wissenschaftliche Botschaft über die „vierte Dimension“
faszinierte Schriftsteller, Künstler und Architekten gleichermaßen.
Die Simultanität der Zeit darzustellen und damit alte Ordnungen
aufzubrechen, waren Ziele für Pablo Picasso und Paul Klee, für Mies
van der Rohe und Hermann Broch. Einstein, die Kunst und die „vierte
Dimension“ am Dienstag, 22. Februar in „Kulturzeit“.
Albert Einstein und Sigmund Freud gehören zu den
wissenschaftlichen Übervätern des 20. Jahrhunderts. Beide haben
verborgene Universen ausgeleuchtet. Und beide haben in einem
Briefwechsel aus dem Jahr 1932 einen grundlegenden Text zum
Pazifismus geschrieben. Die Korrespondenz zwischen Physiker und
Psychoanalytiker kam auf Anregung des Völkerbundes zustande und ist
heute aktueller denn je. Sie greift die Idee eines Weltgerichtshofs
als Instrument des Friedens auf und beschäftigt sich mit der Frage,
ob Bildung ausreicht, um Missverständnisse, Hass und destruktive
Instinkte des Menschen auszuräumen. Albert, Sigi und die wilde
Wissenschaft am Mittwoch, 23. Februar in „Kulturzeit“.
Die Nobelpreisverleihung an Albert Einstein 1921 spaltete die
wissenschaftliche Gemeinschaft. Viele empfanden es als tröstlich,
dass ein deutscher Geist trotz verlorenen Krieges noch Weltgeltung
bewies. Nationalistische und antisemitische Kreise bedachten den
pazifistischen Juden Einstein allerdings mit Schmähungen und
Morddrohungen. Um den Physiker Philipp Lenard, ebenfalls
Nobelpreisträger, formierte sich eine Anti-Einstein-Kampagne. „Zu
belanglos für die Zuerkennung eines solchen Preises“ nannte Lenard
Einsteins Arbeiten. Die Anti-Einstein-Koalition: Ein Genie und seine
Feinde am Donnerstag, 24. Februar in „Kulturzeit“.
Kein Naturwissenschaftler hat wohl so häufig den Namen Gottes
erwähnt, ohne an Gott zu glauben, wie Albert Einstein. Der Einstein-
Biograf Jürgen Neffe (zu Gast in „bookmark“ am Sonntag, 20. Februar,
18.00 Uhr) nennt Einstein einen der demütigsten Atheisten, die sich
je über Gott und die Welt geäußert haben. Einsteins Verhältnis zu
Gott und zur Religion ist ein Verhältnis voller Widersprüche zwischen
Demut und Hybris. Einstein und Gott: Jude, Zionist, Nonkonformist am
Freitag, 25. Februar in „Kulturzeit“.
Mit dem Dokumentarfilm „Auf der Suche nach Albert Einsteins
Gehirn“ (GB 1994) am Montag, 21. Februar, 23.15 Uhr, setzt 3sat
seinen Schwerpunkt zu dem Wissenschaftler und Genie fort.
Redaktionshinweis: Fotos zu der Sendung beziehen Sie beim ZDF-
Bilderdienst unter der Hotline-Nummer 06131 - 706100, per E-Mail
unter  bilderdienst@zdf.de sowie unter folgendem Link:
http://bilderdienst.zdf.de. Eine ausführliche Sonderpublikation
informiert über alle Sendungen im Rahmen des Schwerpunkts und kann
über die Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat angefordert werden.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Frank Herda (06131 - 706418)
Mainz, 18. Februar 2004

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