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60 Jahre Kriegsende
3sat erinnert mit einem Programmschwerpunkt an den 8. Mai 1945

11.04.2005 – 13:23

Mainz (ots)

Mit dem Programmschwerpunkt „60 Jahre Kriegsende“
erinnert 3sat vom 3. bis zum 28. Mai mit Filmen und Dokumentationen
an das Kriegsende, an menschliche Schicksale und die
Lebensbedingungen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der 1946 entstandene Spielfilm „Paisà“ von Roberto Rossellini
erzählt am Dienstag, 3. Mai, 22.25 Uhr, von der Schlussphase des
Zweiten Weltkriegs in Italien. In sechs Episoden zeigt Rossellinis
Meisterwerk des italienischen Neorealismus, wie Menschen für Sieg und
Niederlage gleichermaßen teuer bezahlen müssen.
Die Kunst des Überlebens zeigt am Freitag, 6. Mai, 18.00 Uhr, der
2001 entstandene Film „Trümmerfrauen“. Fünf Frauen aus Stuttgart
schildern der Filmemacherin Christiane Albus ihre Geschichten. Um
20.15 Uhr folgt am selben Tag der Film „Der lange Nachkrieg“ (2004),
der die Zeit der 49 Jahre währenden Präsenz alliierter Siegermächte
in Deutschland anhand von persönlichen Erinnerungen, dokumentarischem
und zeitgenössischem Material darstellt.
Am Samstag, 7. Mai, 15.20 Uhr, erzählt der Antikriegsklassiker
„Die Brücke“, von Bernhard Wicki 1959 gedreht, den sinnlosen Kampf
sieben Jugendlicher um die Verteidigung einer Brücke gegen die
anrückenden Amerikaner. In „Trümmerkinder“ (2003) äußern sich um
18.00 Uhr ehemalige Kriegskinder der Jahrgänge 1933 bis1945, die mit
Trümmern, Flucht, Todesangst und Trennung groß wurden.
Roberto Rossellini drehte seinen Spielfilm „Deutschland im Jahre
Null“ 1947 im zerstörten Berlin fast ausschließlich mit
Laiendarstellern. 3sat zeigt die verstörend-authentisch gezeichnete
Schicksalsgeschichte eines kleinen Jungen am Sonntag, 8. Mai 2005, um
11.15 Uhr. Ab 12.30 Uhr überträgt 3sat live die aktuelle Feierstunde
„60 Jahre Kriegsende“ aus dem Bundestag. „Wie werde ich Demokrat?“
fragt Dieter Reifarth am selben Tag um 21.15 Uhr in seinem
Dokumentarfilm von 2002. Anhand von Archivmaterial gibt der Film
einen Eindruck von dem Versuch, die Medien der Massenkommunikation
zur Entnazifizierung und Demokratisierung einer ganzen Nation zu
nutzen. In seinem 2004 gedrehten Film „Mussolini, Churchill und
Postkarten“, den 3sat um 22.45 Uhr in Erstausstrahlung zeigt,
porträtiert Villi Hermann den Schweizer Fotoreporter Christian
Schiefer, dessen Bilder vom aufgehängten Mussolini 1945 um die Welt
gingen.
Am Mittwoch, 11. Mai, 21.00 Uhr, wirft der Film „Ein Dach über dem
Kopf“ (2004) einen Blick auf die Situation der Architektur und
Stadtplanung im Nachkriegsdeutschland. Um 22.25 Uhr folgt der
österreichische Fernsehfilm „Heldenfrühling“ von 1991, in dem zwei
Jungen der Hitlerjugend in den letzten Kriegstagen nur zwei Ziele
verfolgen: überleben und die Liebe entdecken.
„Ostpreußens lange Nachkriegsgeschichte“ (2004) führt am Freitag,
13. Mai, 20.15 Uhr, in die Gebiete des nördlichen Ostpreußens. Der
Film schildert die sowjetische Siedlungspolitik nach dem Zweiten
Weltkrieg bis zur Lebenssituation der ihrer ursprünglichen Heimat
beraubten Bewohner nach dem Scheitern des Sozialismus.
Den Abschluss des 3sat-Programmschwerpunkts zu „60 Jahre
Kriegsende“ bildet der 1996 entstandene Film „Vertriebene“. Er folgt
am Samstag, 28. Mai, 14.00 Uhr, dem Schicksal von drei vertriebenen
Familien: einer deutschen, einer polnischen und einer ukrainischen.
Redaktionshinweis: 3sat begleitet auch die Einweihung des
Holocaust- Mahnmals am 10. Mai 2005 in Berlin mit einer Reihe von
Beiträgen in seinem Programm. Bitte beachten Sie den dazu
veröffentlichten Programmhinweis. Ausführliche Informationen zu allen
Programmvorhaben erhalten Sie über die Presse und
Öffentlichkeitsarbeit 3sat, Telefon: 06131 – 706479, E-Mail: 
presse@3sat.de, Bildmaterial fordern Sie über die Hotline der ZDF-
Bildbereitstellung, 06131 – 706100 oder über  bilderdienst@zdf.de an.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Frank Herda (06131 - 706418)
Mainz, 11. April 2005

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