NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2007 zu
Hamburg (ots)
Der NDR Rundfunkrat hat am Freitag (1. Dezember 2006) den Wirtschaftsplan des Norddeutschen Rundfunks für das Jahr 2007 genehmigt. Die Planung umfasst Erträge von 1.021,1 Mio. Euro und Aufwendungen von 999,1 Mio. Euro. Mit umfangreichen Wirtschaftlichkeitsmaßnahmen in allen Bereichen hat der NDR darauf reagiert, dass die Gebührenanpassung 2005 geringer ausgefallen ist als erwartet. Auch im kommenden Jahr gelten unverändert restriktive Budgetvorgaben: eine "Nullrunde" für den Hörfunk und eine lediglich einprozentige Steigerung für das Fernsehen. Zudem sollen zwischen 2006 und 2008 weitere 150 Stellen im NDR sozialverträglich abgebaut werden. 2007 entfallen 26 dieser Abbaustellen, so dass der NDR dann noch über 3.542 Planstellen verfügt. Einen wichtigen Beitrag zur Haushaltsstabilität des Unternehmens leistet auch ein mehrjähriger Gehaltstarifabschluss bis September 2009, der deutlich unter der erwarteten allgemeinen Inflationsrate liegt.
Der Wirtschaftsplan 2007, der zuvor bereits den NDR Verwaltungsrat passiert hatte, schließt insgesamt mit einem Überschuss von rund 22 Millionen Euro. Dieses Plus ist notwendig, um den erwarteten Fehlbetrag am Ende der Gebührenperiode ausgleichen zu können, die erst 2008 endet. Der NDR ist verpflichtet, über den jeweils vierjährigen Gebührenzeitraum ausgeglichen zu wirtschaften. Die Planung für 2007 trägt dazu bei, dass der NDR diese Vorgabe trotz der knappen Finanzausstattung erreichen wird.
Dr. Volker Müller, Vorsitzender des NDR Rundfunkrates: "Der NDR hat mit einer nachlassenden Gebührenakzeptanz zu kämpfen. Bei einem Teil des Publikums ist Schwarzsehen offenbar zunehmend en vogue - ein gesellschaftliches Phänomen, das für den Sender erstmals zu einem Rückgang seiner Gebührenerträge führen könnte. Oberste Priorität hat das Angebot für das Publikum: Der Rundfunkrat hat sich davon überzeugt, dass der NDR erfolgsträchtige Maßnahmen ergreift, um sein finanzielles Gleichgewicht zu erhalten, ohne das Programm zu schwächen."
Prof. Jobst Plog, NDR Intendant: "Der NDR ist und bleibt solide finanziert. Ende der 90er Jahre haben wir bereits mehr als 500 Planstellen abgebaut; jetzt ist aufgrund der geringen Gebührenanpassung ein erneuter sozialverträglicher Abbau von 150 Stellen bis Ende 2008 erforderlich. Hinzu kommen weitere Rationalisierungsmaßnahmen, insbesondere in Verwaltung und Produktion. Alle diese Anstrengungen dienen dem Programm: Nicht zuletzt durch die Umschichtung von Mitteln wird es uns auch in Zukunft gelingen, erfolgreiche und qualitativ hochwertige Programme zu produzieren."
1. Dezember 2006
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