Stefan Effenberg: "Die deutschen Vereine tun sich schwer in der Champions League"
Hamburg (ots)
2001 konnte Stefan Effenberg mit Bayern München den Titel in der Königsklasse gewinnen. Im Gespräch mit TV Movie aus der Bauer Verlagsgruppe verrät der Premiere-Experte seine Einschätzung der anstehenden Halbfinals der diesjährigen Champions League. "Alle vier Clubs spielen auf dem höchsten Niveau, das Europa zu bieten hat", lobt Effenberg, der allen die gleichen Chancen einräumt und höchstens Manchester herausheben würde. "Die Saison, die United gerade spielt, ist beeindruckend!"
Dass die deutschen Clubs seit 2003 spätestens im Viertelfinale scheitern, wundert den 39-jährigen nicht. "Ab dann wird absoluter Hochgeschwindigkeitsfußball gespielt", analysiert Effenberg. "Damit tun sich unsere Clubs einfach schwer." Den Misserfolg der Stuttgarter in der diesjährigen Champions League führt er auf die ungewohnte Doppelbelastung zurück. Enttäuscht sei er jedoch von Werder Bremen, von denen er mehr erwartet hätte. Positiv aufgefallen wären nur die Schalker, die bis ins Viertelfinale kamen. "Das war okay", befindet "Effe". "Sie sind am Limit - mehr geht wohl nicht."
Bleibt nur die Hoffnung auf den FC Bayern in der nächsten Saison. "Seit ich da 2002 weggegangen bin, haben die international nichts mehr auf Reihe gekriegt", konstatiert Effenberg jedoch. Die sportliche Zukunft des Vereins macht er davon abhängig, wie der Abgang von Oliver Kahn verkraftet wird und wie Jürgen Klinsmann als neuer Trainer greift. Für seine eigene Zukunft strebt Effenberg übrigens ein Traineramt oder einen Posten als Sportdirektor im Profifußball an. "Ich will mich noch nicht festlegen. Ich denke, dass ich eine Position bekleiden werde, in der ich auch etwas bewegen werde!"
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Das vollständige Interview erscheint in TV Movie 9/2008, die am 18. April 2008 erscheint.
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Hamburg, den 16. April 2008
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