ors0297: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 24.05.01 Er ist arbeitslos, tappt in jedes Fettnäpfchen und ist immer auf der Verliererstraße: der Antiheld FH in "Jesus' Son". FH steht für Fuckhead, was soviel wie "Versager" bedeutet. Als FH, gespielt von Billy Crudup, Michelle trifft, scheint er seine Traumfrau gefunden zu haben. Aber Michelle ist drogensüchtig und so geht die Pechsträhne von FH nahtlos weiter. Denn das ungleiche Paar liebt sich zwar, aber Michelle kommt von den Drogen nicht los und wird auch noch ungewollt schwanger. "Jesus' Son" ist ausgezeichnet mit dem roten Moviestar und in Nebenrollen spielen so hochkarätige Stars wie Holly Hunter und Dennis Hopper. Worauf können wir uns im Kino freuen, TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke?
O-Ton (ors 02971) Rapke 20sec
Nicht nur wegen der tollen Gastauftritte von Stars wie Dennis Hopper und Holly Hunter ist dieser Film ein Gewinn. Die Regisseurin Alison MacLean präsentiert uns eine exzellente Mischung aus schnellen Schnitten und ruhigen Bildern voller Atmosphäre. Und "Almost Famous"-Star Billy Crudup spielt einfach umwerfend gut. Ein starker kleiner Film, den es zu entdecken gilt.
Ausgezeichnet mit dem roten Moviestar startet diese Woche "Tigerland" in unseren Kinos. "Tigerland" ist ein berüchtigtes Militärcamp in den 70er Jahren irgendwo in Louisiana. Hier werden Rekruten der US-Armee für ihren Einsatz in Vietnam gedrillt. Während sich der junge Paxton neue kreative Impulse für seine Schriftsteller-Karriere erhofft, wartet sein renitenter Kamerad Bozz nur auf eine passende Gelegenheit, um aus der brutalen Soldatenschmiede zu entkommen. Für das authentische Szenario zeichnet der Drehbuchautor Ross Klavan verantwortlich. Ross hat seinen Militärdienst nämlich selbst auch in "Tigerland" abgeleistet. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, noch ein Film über den Vietnam-Krieg, musste das wirklich sein?
O-Ton (ors 02972) Rapke 23sec
In dem Fall: ja. Kaum ein anderer Vietnamfilm wirkt so realistisch und intensiv. Regisseur Joel Schumacher entlarvt schonungslos die hässlichen Seiten des Kriegführens, verzichtet zum Glück auf Pathos und markige Parolen. Bemerkenswert ist auch, auf welche Weise der Film entstand: "Tigerland" wurde nämlich im "Dogma"-Stil gedreht - also jener schnörkellosen, minimalistischen Art des Filmemachens, mit der seit Mitte der 90er Jahre vor allem dänische Regisseure wie Lars von Trier aufwarten. Für "Tigerland" ist das ein Segen: Der Drill geht auf Anhieb unter die Haut.
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