Postbank

Zinstrend April 2002

05.04.2002 – 08:00

Bonn (ogs) -

Die Wogen am Ölmarkt werden sich nach Einschätzung der Postbank
spätestens im zweiten Halbjahr wieder glätten. Auf Sicht von zwölf
Monaten rechnen die Volkswirte der Bonner Bank mit einer
Stabilisierung um 25 Dollar pro Barrel. In den nächsten Wochen bleibt
die Lage jedoch kritisch. Der jünste Anstieg des Ölpreises hat
zuletzt zu mehr Inflation und höheren Zinsen geführt. Bis zum
Jahresende bleiben die Inflationsaussichten aber insgesamt günstig.
Den Spielraum für einen weiteren Anstieg der langfristigen Zinsen
schätzen die Volswirte der Postbank deshalb als gering ein. Seit
Januar ist der Ölpreis um mehr als 30 Prozent gestiegen. die Märkte
erwarten eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft. Außerdem
eskaliert die Lage im Nahen Osten. Beides hat die Gefahr einer
Verknappung des Ölangebots verstärkt und den Preis getrieben. Kommt
es zu einem US-Angriff auf den Irak oder zu einer Verschärfung des
Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern, ist ein weiterer
Preisanstieg über 30 Dollar wahrscheinlich. Der gerade beginnende
Konkunkturaufschwung wäre dann durch höhere Energiekosten für
Haushalte und Unternehmen massiv gefährdet. Dies ist nicht im
Interesse der OPEC, die einen Ölpreis um 25 Dollar anstrebt. Bei
höheren Preise dürfen die Ölproduzenten bereits im Sommer die
Fördermengen ausweiten. Die Verwendung dieses Bildes ist für
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"obs/Deutsche Postbank AG"

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