Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Strom-Soli:

29.03.2012 – 20:20

Bielefeld (ots)

Ein Stromboss zeigt Herz? Unmöglich, meint das gesunde Vorurteil. Dabei gibt es viele andere Erklärungen als ausgerechnet Nächstenliebe für den Vorschlag, der Staat möge Geringverdienern bei der Stromrechnung helfen. Seit langem müssen die Versorger auch bei den Ärmsten der Armen im Auftrag des Staates Geld eintreiben. Selbst wer nicht einen Cent Einkommensteuer zahlt, muss Abgaben, Entgelte und Mehrwertsteuer aufbringen. Sollten die Konzerne genauer um die Zahlungsmoral und verlorene Leistungsfähigkeit der Unterschichten Bescheid wissen als unsere Regierenden? Oder wollte Johannes Teyssen eigentlich sagen: »Hallo, Frau Merkel, die Energiewende kommt viel teurer als die große Koalition der Atom-Aussteiger glauben mag.« Dritte Deutung: Der Mann will Kernkraftwerke bauen und hat eine neue Form für ein altes Argument gefunden: Nebenan gibt's Atomstrom für weniger als fünf Cent einschließlich Endlagerkosten. Schließlich die ultimative Erklärung: Wenn niemand mehr auf die Energie-Lobby hört, wiegelt sie eben den Pöbel auf.

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