Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die Personalie Steffen Seibert.

11.07.2010 – 19:44

Heidelberg (ots)

Von Alexander R. Wenisch

Die Personalie Seibert ist eine Rochade, die ein weiteres Schlaglicht wirft auf die engen Verquickungen zwischen Politik und speziell den öffentlich-rechtlichen Medien. Denn Seiberts Vorgänger Ulrich Wilhelm (ein Politiker) wird 2011 Intendant beim Bayrischen Rundfunk. Und am Beispiel Nikolaus Brender wurde 2009 gezeigt, was passiert, wenn Journalistenjobs parteipolitisch vergeben werden - Brender wurde auf Drängen Roland Kochs als ZDF-Intendant geschasst. Warum also lässt sich Seibert so offensichtlich vor Merkels Karren spannen? Er war seit 22 Jahren beim ZDF - vielleicht ist der "Seitenwechsel" gar nicht so groß.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 08.07.2010 – 18:44

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Swift-Abkommen

    Heidelberg (ots) - Der Medien-Hype, den die Krake Paul in Oberhausen erzeugt hat, übertrifft bei weitem die Aufregung, die das überarbeitete Swift-Abkommen mit den USA auslöst. Doch auch die verbesserte Vertragsversion ist, um im Bild zu bleiben, ein "Daten-Paul", mit dem sich die Amerikaner weitreichenden Zugang zu außereuropäischen Banktransaktionen sichern. Gemäß ihrer Sicherheitsphilosophie: Viel Daten hilft ...

  • 07.07.2010 – 18:57

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Haushalt

    Heidelberg (ots) - Als Tigerente ist die schwarz-gelbe Koalition gestartet - mit dem großen Versprechen, es sollten vor allem die hart arbeitenden Menschen wieder mehr Netto vom Brutto haben. Doch spätestens jetzt, mit der Vorlage des Haushalts 2011, landet sie steuerpolitisch als Bettvorleger des Finanzministers. Und es wird auch sonst alles wahr, etwa bei der Gesundheitsreform, was die Realisten vorhergesagt hatten: ...

  • 06.07.2010 – 18:59

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: PID-Urteil

    Heidelberg (ots) - Dass das strenge deutsche Embryonenschutzgesetz auf dem kleinen Rechtsweg nach und nach ausgehöhlt würde, lässt sich nach dem gestrigen Urteil zur Präimplantationsdiagnostik (PID) noch nicht sagen. Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil die medizintechnische Selektionsmethode auf außeruterale Embryonen begrenzt, bei denen schwerwiegende genetische Defekte nicht auszuschließen sind. Ein ...