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Heidelberger Druckmaschinen AG

Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2002/2003 - Umsatz liegt mit 4,1 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen

Heidelberg (ots)

- Betriebliches Ergebnis in Höhe von 102 Millionen Euro
   - Ergebnis vor Steuern und Einmalaufwand 46 Millionen Euro
   - Effizienzsteigerungsprogramm aufgrund von verhaltenem
     Geschäftsausblick erweitert
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat das zum 31.
März 2003 beendete Geschäftsjahr 2002/2003 beim Umsatz im Rahmen der
Erwartungen abgeschlossen. So lag der vorläufige Umsatz der
Heidelberg Gruppe bei 4,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 5 Milliarden
Euro). Die Auftragseingänge im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen
rund 4 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp 4,6 Milliarden Euro). "Wir
befinden uns nach wie vor in einem schwierigen konjunkturellen
Umfeld", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender der
Heidelberger Druckmaschinen AG. "Die Investitionsbereitschaft in der
Print-Medien-Industrie weltweit bewegt sich weiterhin auf einem sehr
niedrigen Niveau."
Das vorläufige betriebliche Ergebnis belief sich im
Berichtszeitraum auf 102 Millionen Euro (Vorjahr: 356 Millionen
Euro). "Das im Oktober 2002 verabschiedete Maßnahmenpaket zur
Effizienzsteigerung konnte den durch den Umsatzeinbruch verursachten
Ergebnisrückgang bereits zu einem gewissen Teil auffangen", sagte Dr.
Meyer, Finanzvorstand des Unternehmens. "Ebenso konnte durch die
Optimierung von Investitionen, Beständen und Forderungen ein
positiver Free Cash Flow erwirtschaftet werden." Das vorläufige
Ergebnis nach Steuern lag bei minus 138 Millionen Euro (Vorjahr: 201
Millionen Euro). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von
210 Millionen Euro vor Steuern für das erweiterte
Effizienzsteigerungsprogramm. Das Ergebnis vor Steuern ohne
Einmaleffekt betrug 46 Millionen Euro.
Zum 31. März 2003 beschäftigte die Heidelberg Gruppe weltweit
24.181 Mitarbeiter einschließlich der rund 550 Mitarbeiter aus den
erstmals konsolidierten Gesellschaften der Gallus-Gruppe und IDAB
WAMAC International AB. Bereinigt bedeutet dies einen Rückgang um
rund 1.500 Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr.
Entwicklung in den Regionen und Sparten
Die Umsätze in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Europa und
dem nahen Osten waren stark geprägt durch die weiterhin vorhandene
wirtschaftliche Unsicherheit und die daraus resultierende
Investitionsschwäche. Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in
Osteuropa. Hier stieg der Umsatz um rund 17 Prozent auf knapp 350
Millionen Euro. In der Region Asien/Pazifik konnte mit knapp 900
Millionen Euro der Umsatz auf einem hohen Niveau gehalten werden.
Insbesondere China ist weiterhin ein wichtiger Wachstumsmarkt für
Heidelberg.
Im vierten Quartal konnten in den Sparten Digital und Web
(Rollenoffset) der Break-Even-Umsatz erreicht werden. Über das
Gesamtjahr gesehen verlief der Geschäftsverlauf der beiden Sparten
jedoch unbefriedigend. In der Sparte Web zeigte sich, dass die
eingeleiteten Maßnahmen zu greifen beginnen. Die Sparte Sheetfed
(Bogenoffset) war vor allem gegen Ende des Geschäftsjahres durch
einen sich - auch währungsbedingt - verschärfenden Wettbewerb in USA
und Deutschland geprägt. Die Wachstumsstrategie der Sparte Postpress
wurde durch die Integration der erworbenen Firmen IDAB WAMAC
International AB und Geschäftsbereichen von Jagenberg vorangebracht.
Verhaltener Ausblick für Geschäftsjahr 2003/2004
Die weiterhin anhaltende Investitionszurückhaltung in den
Schlüsselmärkten USA und Deutschland lässt innerhalb des aktuellen
Geschäftsjahres keine nachhaltig spürbare Nachfragebelebung erwarten.
Der Vorstand von Heidelberg rechnet daher mit einer rückläufigen
Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Eine konkretere Umsatz-
und Ergebnisprognose ist zu diesem frühen Zeitpunkt im Geschäftsjahr
angesichts der großen Unsicherheiten über die wirtschaftliche
Entwicklung in den nächsten Monaten nicht möglich.
Effizienzsteigerungsprogramm erweitert
Die Ertragskraft der Heidelberg Gruppe soll im wesentlichen durch
eine nachhaltige Verbesserung der Kostenstruktur gesteigert werden.
In diesem Zusammenhang hat der Vorstand das im Herbst 2002
eingeleitete Effizienzsteigerungsprogramm um ein Einsparungspotenzial
von zusätzlich 80 Millionen Euro pro Jahr erweitert.
Insgesamt sind wegen der geplanten Maßnahmen zur Kostenreduzierung
weltweit rund 1.000 Stellenstreichungen zusätzlich erforderlich, die
nun konkretisiert und möglichst sozialverträglich umgesetzt werden
sollen. Die Gespräche darüber mit den zuständigen Gremien sind in
Vorbereitung. Auch weitere Standortschließungen im weltweiten
Produktionsverbund von Heidelberg werden dabei untersucht.
Die Tabelle mit den Geschäftszahlen steht Ihnen unter
www.heidelberg.com in der Press Lounge als Download zur Verfügung.
Wichtiger Hinweis
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 4747
Fax:  06221 92 5069
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

Original-Content von: Heidelberger Druckmaschinen AG, übermittelt durch news aktuell

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