Das Erste: "Weltspiegel"- Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 16. Mai 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten
München (ots)
Moderation: Ute Brucker Geplante Themen: USA - Impfgegner gefährden Herdenimmunität Überall können sich die Menschen in den USA impfen lassen, in Arztpraxen genauso wie in Apotheken, sogar in Supermärkten. Die USA haben beeindruckend schnell große Teile der Bevölkerung geimpft. Doch jetzt gerät das Impfen ins Stocken, denn viele verweigern sich der Covid-Impfung. Und gefährden die angestrebte Herdenimmunität. 40 Prozent der US-Bürger gelten als impfunschlüssig oder sind klare Impfgegner, deutlich mehr als in Deutschland. Eine Reportage aus dem Bundesstaat West Virginia. Kerstin Klein, ARD-Studio Washington EU - Grüner Impfpass Wann kommt er und wie sicher ist er? Und werden sich die EU-Mitgliedsstaaten wirklich auf eine gemeinsame Lösung in der Praxis verständigen können? Fragen, die mit der Ankündigung zum gemeinsamen EU-Impfausweis aufkommen und beantwortet werden müssen. Wenn er - wie geplant - käme, dann wäre das eine Erleichterung für alle, die diesen Sommer in die Ferien fahren wollen. Michael Grytz, ARD-Studio Brüssel Australien - Das neue Campen Australien gehört zu den international reisefreudigsten Nationen. Doch seit März 2020 sind keine Auslandsreisen mehr möglich. Das Land verbietet seinen Bürgern das internationale Reisen. Nun ist Heimaturlaub angesagt. Im Land selbst gibt es so gut wie keine Covid-Fälle. "Holiday here this year" wirbt der australische Tourismusverband. Vor allem junge Leute und Familien machen sich auf den Weg und entdecken einen Trend, dem früher vor allem australische Rentner gefolgt sind: im Wohnmobil durch den roten Kontinent. Statt in London wird das Gap Year nun im Camper verbracht. Sandra Ratzow, ARD-Studio Singapur Spanien - Nationalpark trocknet aus Der andalusische Coto de Doñana ist einer der wichtigsten Naturräume Europas. Weltkulturerbe und Drehkreuz für Millionen Zugvögel. Gleich nebenan sind riesige Obstplantagen, hier wächst das Obst und Gemüse für Mitteleuropa. Und die Plantagen sind durstig. Sie graben dem Paradies buchstäblich das Wasser ab. Zu viele Brunnen, die sich aus dem Grundwasser des Doñana bedienen, viele sind illegal. Die spanischen Behörden bekämpfen den Missstand nur schleppend. Natalia Bachmayer, ARD-Studio Madrid Äthiopien - Vergewaltigung und Hunger als Kriegswaffe Fernsehteams gelangen nicht häufig in die Region Tigray, seit der Bürgerkrieg dort tobt. Norbert Hahn ist mit seinem Team eine Woche lang in der Krisenregion unterwegs gewesen. Seine Eindrücke schildert er in einer Reportage aus der umkämpften Region im Norden Äthiopiens. Über Jahrzehnte bestimmten Politiker aus der kleinen Region Tigray über ganz Äthiopien. Oft unterdrückten sie die Interessen der anderen Ethnien des Vielvölkerstaats. Der aktuelle Präsident stammt überraschend aus einer anderen Region. Kurz standen die Zeichen auf Aussöhnung, im November 2020 eskalierten dann die Gegensätze. Seitdem kämpfen äthiopische Armee und die Befreiungsarmee von Tigray gegeneinander. Die Hauptlast des Krieges trägt - wie immer - die Zivilbevölkerung. Norbert Hahn, ARD-Studio Nairobi Der Weltspiegel Podcast "Äthiopien - Vergewaltigung und Hunger als Kriegswaffe" in der ARD-Audiothek und allen gängigen Audio-Plattformen. Ukraine - Patrouillenboot an der Front Im April verlegte Russland Panzer und Soldaten zu Tausenden an die ukrainische Grenze. Eine Drohgebärde, die sie erst Wochen später wieder zurücknahm, mit der Ankündigung, die Truppen abzuziehen. Die Weltöffentlichkeit atmete auf. Die Menschen in der Ukraine aber nicht. Denn sie merken es täglich: Entspannung sieht anders aus. Weiterhin seien starke Kontingente auf russischer Seite zusammengezogen, auch Schüsse fielen täglich. Jo Angerer hat die Grenze besucht, mit den Menschen gesprochen und ist im äußersten Osten des Schwarzen Meeres mit Patrouille gefahren, dort, wo sich ukrainische und russische Marine gegenüberstehen. Jo Angerer, ARD-Studio Moskau Redaktion: Ulli Neuhoff
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