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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Vorbildhafte "Botschafter der Umwelt": Die Gewinner stehen fest

Osnabrück (ots)

Drei Gewinner und ein Ehrenpreis von Jury ausgelobt
Eine Jury hat entschieden - die Gewinner stehen fest: Als 
"Botschafter der Umwelt" für ihr vorbildliches Engagement zu den 
Themen "Wald" und "deutsch-israelische Verständigung" werden die 
Klasse 4b der Christine Brückner Schule in Bad Emstal/ Hessen, fünf 
Klassen der Stufe 3 und 4 der Grundschule Dreis-Tiefenbach in 
Netphen/ Nordrhein-Westfalen und zwei dritte Klassen der 
Anne-Frank-Schule in Recklinghausen/ Nordrhein-Westfalen 
ausgezeichnet. Einen Ehrenpreis erhält das 
Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer/ Rheinland-Pfalz. Aufgerufen 
von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), vom Jüdischen 
Nationalfonds (JNF-KKL) und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 
(DBU), hatten sich seit November 2005 insgesamt 27 Schulen mit 70 
Klassen und über 2000 Dritt- bis Fünftklässlern am Wettbewerb 
"Botschafter der Umwelt" beteiligt.
"Das Kooperationsprojekt hat Kindern im Alter zwischen acht und 
zwölf Jahren elementare Umwelterfahrungen vermittelt, die mit 
gesamtökologischen Einsichten verbunden sind", unterstreicht 
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde das Anliegen der 
Initiatoren. "Darüber hinaus hat der Wettbewerb in besonderer Weise 
zum inhaltlichen und interkulturellen Austausch zwischen Kindern und 
Pädagogen in Deutschland und in Israel beigetragen." Am Beispiel 
"Wald" hätten die Kinder die jeweilige Situation des anderen Landes 
kennen lernen, Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen, 
kulturellen und sozialen Aspekten einschätzen und bewerten lernen 
können. Ob die Kinder einen Schulwald anlegten oder eine 
Waldpatenschaft übernahmen - über ihre Aktionen konnten sich die 
jungen Umweltbotschafter auf einer zweisprachigen Internetplattform 
austauschen, geführt vom Graslöwen, dem DBU-Botschafter für Kinder. 
Während der Projektphase griffen Mitarbeiter der SDW und des JNF-KKL 
den jungen Umweltbotschaftern unter die Arme: Sie unterstützten die 
Schulen bei der inhaltlichen und konzeptionellen Projektplanung und 
vermittelten Partnerklassen in Israel.
Die Klasse 4b der Christine Brückner Schule in Bad Emstal/ Hessen 
legte einen Baumgarten mit Schwarzpappeln - dem Baum des Jahres 2006 
- auf ihrem Schulhof und in ihrem Ort an. Die Viertklässler setzten 
sich im Sach- und im Religionsunterricht mit den Themen "Wald" und 
"Judentum" auseinander und feierten in ihrem Schulgarten das jüdische
Laubhüttenfest auf traditionelle Weise. Diese Erfahrungen und 
Erlebnisse tauschten sie aus mit Schülern ihrer Partnerschule in 
Kyriat Motzkin, der im Norden Israels gelegenen Weizman-Schule. Für 
ihren Einsatz wird die 4b mit einem Besuch des "Baumkronenlehrpfads" 
im Nationalpark Hainich/ Thüringen am 10. Mai belohnt.
Schüler der Klassen 3 und 4 der Grundschule Dreis-Tiefenbach in 
Netphen/ Nordrhein-Westfalen beschäftigten sich fächerübergreifend 
mit dem Wettbewerbsthema. Im Rahmen eines Festes mit Ehrengästen 
pflanzten sie Bäume an einer so genannten Erinnerungsallee und 
brachten zugehörige Tafeln an; die Allee wird nun aufgenommen in ein 
Austauschprogramm der "Gesellschaft für Christlich-Jüdische 
Zusammenarbeit". Sie kooperieren mit dem "Aktiven Museum 
Südwestfalen", der heimischen Waldgenossenschaft, mit Kindergärten 
und einer weiteren Grundschule - und sorgen damit im Wortsinn für die
Nachhaltigkeit ihres Engagements in Sachen "Wald" und 
"Völkerverständigung". Als Wettbewerbs-Preis erhalten die Dritt- und 
Viertklässler eine Graslöwen Klassenfahrt in die Jugendherberge 
Brilon.
Zwei dritte Klassen der Anne-Frank-Schule in Recklinghausen/ 
Nordhrein-Westfalen pflanzten während eines Festes eine Kastanie - 
ein besonderer Baum für die Schule und ihre jüdische Namensgeberin, 
die sich zusammen mit ihrer Familie vor dem Zugriff von 
Nationalsozialisten in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckte: Auf 
ihn blickte Anne Frank aus ihrem Unterschlupf heraus. Unter dem 
Schwerpunkt "Toleranz" setzten sich alle Klassen der Schule, an der 
25 Prozent der Kinder Moslems sind, im Regel- und im 
Religionsunterricht mit dem Kastanien-Projekt und mit jüdischem Leben
auseinander - besonders aber die Gewinnerklassen: Sie übernahmen die 
Pflege der Kastanie und berichteten ihrer israelischen Partnerschule 
Haroeh Mamad in Ashdod von ihrem Gedeihen. Als Anerkennung für Ihren 
Einsatz dürfen die zwei dritten Klassen einen Walderlebnistag in 
einer Einrichtung der SDW verbringen.
Den Ehrenpreis der Jury - eine Urkunde - erhält eine 
Arbeitsgemeinschaft von Fünft- bis Siebtklässlern des 
Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums in Speyer/ Rheinland-Pfalz. Auf ihrem 
Schulhof legten sie ein Beet mit den Umrissen des Staates Israel an 
und pflanzten während eines Schüleraustausches zusammen mit Kindern 
ihrer Partnerschule aus Yavne/ Israel einen Mandelbaum an. Das 
Projekt wurde fächerübergreifend im Religions-, Erdkunde- und 
Englischunterricht begleitet.
Die Namen aller Schulen, die am Wettbewerb "Botschafter der 
Umwelt" teilgenommen haben, finden sich auf der projektbegleitenden 
Internetseite unter 
www.botschafter-der-umwelt.de/347artikelDeutschland.html.
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon:	0541|9633521
Telefax:	0541|9633198 
presse@dbu.de 
www.dbu.de

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