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Ford Puma Hybrid Rally1-Pilot Martins Sesks war die Sensation der WM-Rallye Lettland

22.07.2024 – 13:02

Köln (ots)

  • 24 Jahre junger Lette verpasst bei seiner ersten Rallye mit dem über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1 den Sprung aufs Siegerpodium nur knapp
  • Adrien Fourmaux/Alexandre Coria beenden den achten von 13 Rallye-WM-Läufen auf Rang vier und liefern damit erneut ein starkes Ergebnis ab
  • Grégoire Munster/Louis Louka stellen steile Lernkurve beim Debüt der Rallye Lettland im WM-Kalender unter Beweis

Die Puma Hybrid Rally1-Fahrer Adrien Fourmaux und Alexandre Coria haben die WM-Rallye Lettland auf Rang vier beendet. Die Franzosen profitierten vom Pech ihrer M-Sport Ford-Teamkollegen Martins Sesks und Renars Francis. Die beiden Letten verpassten bei ihrem Debüt mit dem über 368 kW (500 PS) starken Hybrid-Allradler erst auf der 20. und letzten Wertungsprüfung (WP) den Sprung auf das Siegerpodest. Dennoch haben Sesks/Francis bei ihrem Heimspiel mit zwei WP-Bestzeiten die Geschichte des achten Saisonlaufs geschrieben. Grégoire Munster und Copilot Louis Louka unterstrichen auf den schnellen Schotterpisten des Baltenstaats ihre aufstrebende Form. Die beiden Belgier kamen in der Hafenstadt Liepaja auf dem zehnten Rang ins Ziel. Fourmaux/Coria verteidigten mit diesem Ergebnis ihren fünften Platz in den Fahrer- und Beifahrer-WM-Tabellen.

Als Star der über gut 300 WP-Kilometer führenden Schotter-Rallye bleibt aber Martins Sesks im Gedächtnis. Für den 24-Jährigen war es der erste Start mit einem Rally1-Boliden mit voller Hybrid-Power nach seinem Debüt am Steuer des Ford Puma Rally1 ohne elektrischen Zusatz-Boost. Dieses hatte er zuvor bei der WM-Rallye Polen auf einem ebenfalls viel beachteten fünften Rang beendet - obwohl ihm mangels Hybridsystem gut 100 kW (136 PS) fehlten.

Vor den eigenen Fans legte Sesks gleich los wie die Feuerwehr. Die Auftaktprüfung am Donnerstagabend beendete er als Viertschnellster. Am Freitagmorgen verbesserte er sich sogleich auf die dritte Position in der Gesamtwertung und ließ auf der WP 3 dann die erste Sensation folgen: die WP-Bestzeit auf der 27,56 Kilometer langen "Tukums 1". Sesks rückte dadurch am achtfachen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier vorbei auf Rang zwei. Obwohl er es selbst kaum glauben konnte, wiederholte er dieses Kunststück und beendete auch die WP 4 auf dem ersten Platz in der Zeitentabelle. Im Etappenziel am Freitagabend verteidigte er mit 5,9 Sekunden Vorsprung den zweiten Rang vor Ogier und lag nur 15,7 Sekunden hinter dem amtierenden Weltmeister Kalle Rovanperä.

Am Samstagmorgen musste sich der Lette dann dem Druck von Ogier beugen: Der Franzose zog auf der elften Prüfung an Sesks vorbei. Dennoch konnten der Ford Puma Hybrid Rally1-Fahrer und sein Copilot Francis den dritten Rang gegen einen weiteren Weltmeister verteidigen - Ott Tänak. Vor der finalen "Power Stage" betrug ihr Vorsprung 4,6 Sekunden. Dann schlug jedoch das Schicksal zu: Ein Problem mit der Kraftübertragung kostete über eine Minute und warf die Lokalfavoriten bis auf den siebten Platz zurück. Die Herzen ihrer eigenen Fans und der Rallye-Zuschauer auf der ganzen Welt hatten sie dennoch gewonnen.

Fehlerfreie Vorstellung: Adrien Fourmaux hat sich im Topfeld fest etabliert

Auch Adrien Fourmaux und Beifahrer Alex Coria lieferten eine starke Vorstellung ab. Am Freitagmorgen bewiesen sie unter anderem mit einer drittschnellsten Zeit auf der WP 4, dass sie sich zügig auf die für sie noch unbekannten Pisten einstellen konnten. Mit dem fünftbesten Ergebnis auf letzten Prüfung der Etappe kämpften sie sich an Tänak vorbei auf den fünften Rang der Zwischenwertung. Dies verschaffte ihnen eine bessere Position in der Startreihenfolge für den Samstag, wo sie Platz fünf verteidigen und die ersten acht WM-Punkte einstreichen konnten. Auf der letzten Etappe rückten sie schließlich durch das Pech von Sesks auf Rang vier vor. Mit insgesamt zehn WM-Punkten konsolidierten Fourmaux und Coria ihre Platzierung in der WM-Tabelle.

Steile Lernkurve: Grégoire Munster überrascht mit drittschnellster WP-Zeit

Grégoire Munster führte seinen Lernprozess am Steuer des Ford Puma Hybrid Rally1 in Lettland fort und sammelte mit einer clever kontrollierten Fahrt weitere Erfahrung. Dass sein Speed genügt, um auch mit der absoluten Spitze mitzuhalten, stellte Munster zum Beispiel am Freitagnachmittag auf der WP 8 mit der drittschnellsten Zeit unter Beweis. Dadurch rückte er an dem Finnen Esapekka Lappi vorbei auf die achte Position und verteidigte den Vorsprung vor seinem Landsmann Thiery Neuville. Erst ein technisches Problem warf ihn auf Platz zehn zurück.

In der WRC2-Klasse konnten William Creighton und Copilot Liam Regan mit Rang fünf bei ihrer ersten WM-Rallye mit einem Ford Fiesta Rally2 auf schnellen Schotterprüfungen überzeugen. In der WRC2-Challenger-Wertung belegten die amtierenden Junior-Weltmeister aus Irland Platz vier.

Stimmen nach der Rallye Lettland

"Welch ein hartes Ende einer unglaublichen Veranstaltung", fasste M-Sport-Teamchef Richard Millener das Ergebnis zusammen. "Adrien Fourmaux hat ein weiteres fantastisches Ergebnis eingefahren und Grégoire Munster konnte ein weiteres Kapitel in seinem Lernprozess absolvieren. Damit sind wir sehr zufrieden. Über allem aber steht die Vorstellung, die Martins Sesks und Renars Francis hier abgeliefert haben. Als wir uns mit ihnen auf dieses Engagement geeinigt hatten, das zwei WM-Läufe umfasst, hat niemand mit so einem Ausgang gerechnet. Die beiden haben eindrucksvoll gezeigt, was sie können. Kaum zu glauben, dass sie es mit Fahrern wie Ott Tänak und Sébastien Ogier aufgenommen haben. Dass sie auf der letzten Prüfung noch einen Rückschlag verkraften mussten, ist sehr bedauerlich. Wir hätten ihnen gerne zu ihrem ersten Podiumsergebnis bei einem WM-Lauf verholfen. Aber die Rallye-Weltmeisterschaft ist ein hartes Pflaster. Wir haben Ähnliches in der Vergangenheit auch mit Tänak und Elfyn Evans schon erlebt - es hat sie am Ende zu besseren Rallye-Fahrern gemacht. Ich hoffe, dies ist für Martins und Renars noch nicht das Ende ihres Weges mit M-Sport."

Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); Ergebnis: Platz 4. WM-Rang: 5

"Wir haben das ganze Wochenende hart mit Elfyn Evans, Takamoto Katsuta und Ott Tänak gekämpft und freuen uns über ein weiteres starkes Ergebnis", so Fourmaux. "Am Freitagmorgen fehlte uns etwas Performance, das hat sich am Samstag in einer weniger optimalen Startposition ausgewirkt. Am Sonntag wurden wir von einer beschädigten Aerodynamik etwas eingebremst. Generell können wir aber zufrieden sein mit dem, was wir abgeliefert haben. Wir fühlen uns für den bevorstehenden WM-Lauf in Finnland gut vorbereitet."

Martins Sesks / Renars Francis (LV/LV, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 22). Ergebnis: Platz 7. WM-Rang: 12.

"Dieses Erlebnis mit M-Sport war fantastisch, ich habe den Start mit diesem Team unheimlich genossen - es fühlte sich an wie in einer Familie", so Sesks. "Wir haben Schulter an Schulter gearbeitet, um dieses Resultat möglich zu machen. Ich denke, wir haben uns ganz gut angestellt."

Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13). Ergebnis: Platz 10. WM-Rang: 11.

"Wir konnten speziell am Freitagnachmittag zeigen, was wir können - danach wurde es für uns aber schwieriger", so Munster. "Wir wollten die Fahrzeugabstimmung für den Samstag optimieren. Durch die unglückliche Landung nach einem Sprung wurde aber die Aerodynamik beschädigt, das hat uns auf den schnellen Prüfungen nicht in die Karten gespielt. Am Sonntag traten ein paar technische Probleme auf, die wir bis zur Rallye Finnland abstellen werden."

Williams Creighton / Liam Regan (IRL/IRL, Ford Fiesta Rally2, Startnummer 30). WRC2-Ergebnis: Platz 5. WRC2-WM-Rang: 19.

"Mit diesem starken Ergebnis auf unserer ersten richtig schnellen Schotter-Rallye mit dem Ford Fiesta Rally2 sind wir sehr zufrieden", so Creighton. "Wir haben an diesem Wochenende viel gelernt, diese Vollgasstrecken machen enormen Spaß. Jetzt freuen wir uns auf die bevorstehende Rallye Finnland."

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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis knapp 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.

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