ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Pharmacon
Bessere Asthmatherapie durch regelmäßige Selbstkontrolle
Davos (ots)
8. Feb. 2008 - Für Asthmatiker ist es schwierig, ihre Lungenfunktion und damit auch die Qualität der Asthmakontrolle richtig einzuschätzen. Eine regelmäßige Selbstmessung der Lungenfunktion hilft, akute Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen. "Die meisten Asthmatiker spüren eine weniger als fünfzigprozentige Verschlechterung ihrer momentanen Lungenfunktion nicht. Das macht es schwer, rasch und angemessen zu reagieren", sagt Apotheker Dr. Eric Martin bei der Pharmacon, einer internationalen Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer. "Gerade die Behandlung eines Asthma-Anfalls wird durch die Selbstmessung sehr viel sicherer. Der Asthmatiker kann die Wirksamkeit seiner bronchienerweiternden Medikamente überprüfen und so sicher stellen, dass nicht mehr Arzneimittel als nötig inhaliert werden. Er erkennt schneller, ob er bei unzureichender Wirkung einen Arzt rufen muss." Die regelmäßige Selbstkontrolle ist bei Asthma besonders wichtig, weil sich der Schweregrad der Erkrankung häufig verändert.
Gemessen wird die Lungenfunktion einfach, schnell und schmerzfrei mit einem so genannten Peak-Flow-Meter, in das der Patient hinein pustet. Sinkende oder im Tagesverlauf immer stärker schwankende Peak-Flow-Werte zeigen eine Verschlechterung der Asthma-Kontrolle an. Sie sind neben vermehrtem Husten, Atemgeräuschen und einem Anstieg der Bedarfsmedikation ein Frühsymptom eines bevorstehenden Asthma-Anfalls. Martin: "Leider benutzen nur die wenigsten Asthmatiker ihre Peak-Flow-Meter." Die Lungenfunktion muss dabei nicht ständig gemessen werden. Besonders sinnvoll ist eine Selbstkontrolle in der Erkältungssaison und bei den ersten Anzeichen eines Infektes. Auch die Anfallsbehandlung sowie jede Reduktion der Dauertherapie sollte durch Peak-Flow-Messung überwacht werden. Jeder Asthmatiker kann sich bei einem der 4000 zertifizierten Asthma-Apotheker kostenlos über die Selbstmessung informieren.
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