Fernsehpremiere für das weinende Kamel
München (ots)
"Die Geschichte vom weinenden Kamel" war im Kino international der Abräumer und kommt jetzt dreimal auf den Bildschirm.
Die Sendedaten:
Samstag, 16. Dezember 2006, 20.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen. Auf ARTE läuft der Film bereits am Donnerstag, 30. November 2006 um 15.45 Uhr und noch einmal am Dienstag, 2. Januar 2007 um 20.45 Uhr.
Die Geschichte zum Film:
Einen Abschlussfilm für die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film wollten sie drehen, hatten "kein Drehbuch, aber eine Idee, ein Skript und Hoffnung": die 1971 in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator geborene Studentin Byambasuren Davaa (Regie) und ihr italienischer Kommilitone Luigi Farlorni (Regie und Kamera). Im Januar 2002 brachen die beiden Filmemacher zusammen mit einem Mini-Team von vier Leuten auf in die Mongolei, genauer: in den südlichen Teil der Wüste Gobi - zunächst zu Recherchen. Später drehten sie sieben Wochen lang die als Dokumentation angelegte "Geschichte vom weinenden Kamel" - ein kleines, anrührendes Tierwunder, das zu einem großen, märchenhaft anmutenden Filmwunder wurde!
Unmittelbar nach der Premiere auf dem Filmfest 2003 in München und der Präsentation auf dem Filmfest Toronto 2003 erntete "Die Geschichte vom weinenden Kamel" nur beste Kritiken und reüssierte vom Geheimtipp zum Kassenschlager. BR-Fernsehdirektor und Rektor der HFF München, Professor Dr. Gerhard Fuchs, resümierte: "Nie zuvor hat sich ein an der Hochschule für Fernsehen und Film München produzierter Film international so eindrucksvoll verkauft: in 60 Länder der Erde, mit mehr als 300.000 Kinobesuchern allein in Deutschland, mehr als 110.000 in der Schweiz und mehr als 60.000 in den Niederlanden." Weitere Erfolge wurden in Frankreich, Großbritannien, in den USA, in Thailand und der Mongolei verbucht. Bei den internationalen Festivals räumte der Film alle namhaften Preise ab und platzierte sich bei der Oscar-Nominierung im November 2004 in der Kategorie Dokumentarfilm unter den fünf Finalisten (die Auszeichnungen und Preise sind am Schluss der Pressemitteilung aufgelistet).
"Die Geschichte vom weinenden Kamel", die im Ausland "The Story of the Weeping Camel" hieß, ist eine wahre Geschichte aus einer anderen Welt, ja fast schon aus einer anderen Zeit: Der Film erzählt von den ersten Schritten eines weißen Kamelfohlens in der Süd-Mongolei, das nach der schweren Geburt von seiner Mutter verstoßen wird. Doch das Kleine kämpft um die Liebe der abweisenden Mama. Die Nomaden versuchen alles, um die beiden wieder zu vereinen. Schließlich greifen sie einen uralten Brauch auf: Mit Gesang und den magischen Klängen der Pferdekopfgeige dringen sie ins Innerste ihres Herzens, und die Mutter vergießt schließlich dicke Kameltränen...
Der Film erzählt aber nicht nur eine ergreifende Tiergeschichte, sondern gibt dazu tiefe Einblicke in den Alltag der Nomaden, denen die Kamele gehören. Er zeigt das Leben der Menschen in einer sehr einsamen Gegend, die zwischen Tradition und Fortschritt ihren Weg in die Zukunft suchen.
"Die Geschichte vom weinenden Kamel ist eine sensible Erzählung aus einer fernen Kultur, die allen, die das Werk bisher auf der Leinwand gesehen haben, schnell ans Herz gewachsen ist. Am Samstag, 16. Dezember 2006 wird der Film im Weihnachtsprogramm des Bayerischen Fernsehens zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr ausgestrahlt; Die Sendetermine auf ARTE: Donnerstag, 30. November 2006, 15.45 Uhr und Dienstag, 2. Januar 2007, 20.45 Uhr.
Produziert wurde "Die Geschichte vom weinenden Kamel" von der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk (Redaktion Claudia Gladziejewski / Film und Teleclub und Benigna von Keyserlingk / Serie, Volksstücke, Literarische Filmerzählung), gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern.
Aus der Liste der Auszeichnungen: PRÄDIKAT "Besonders wertvoll". BAYERISCHER FILMPREIS 2003 für den besten Dokumentarfilm. EUROPÄISCHER FILMPREIS 2003, Kategorie "European Film Academy". HONG KONG FILMFESTIVAL 2004, Katholischer Signis-Filmpreis. MIAMI INTERNATIONAL FILM FESTIVAL, Preis für besten Dokumentarfilm. BANFF MOUNTAIN FILM FESTIVAL, Best Feature Length Mountain Film 2004. SAN FRANCISCO INTL. FILM FESTIVAL, Prix Fipresci - Preis der intl. Filmkritik. KARLOVY VARY INTL. FILM FESTIVAL, Publikumspreis. MOTOVUN FILM FESTIVAL, KROATIEN, Publikumspreis. VERBAND DER DEUTSCHEN FILMKUNSTTHEATER, Gildepreis für den besten Dokumentarfilm. ANONIMUL INTL. FILM FESTIVAL, RUMÄNIEN, 1. Preis für besten Dokumentarfilm. OSCAR-Nominierung 2005.
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