Einkommensteuer-Sparprogramme im ct-Test
Doch CD statt Bierdeckel
Hannover (ots)
Die simple Steuererklärung, die sich auf einem Bierdeckel abfassen lässt, gibt es noch nicht. So bleibt als einfachste Lösung die ebenfalls runde und flache CD mit einem Einkommensteuerprogramm. Diese Steuersparer für den PC werden zwar immer besser, doch tummelt sich eine verwirrende Versionsvielfalt in Bezug auf Lieferumfang und Zusatzausstattung in den Regalen der Händler, so das Computermagazin ct in der aktuellen Ausgabe 1/05.
Versionen etwa von M@xtax 2005 oder auch von QuickSteuer 2005 erscheinen in Lizenz unter anderen Namen für wenige Euro in Discounter-Märkten. Doch sind solche Ausgaben nicht für jedermann das erhoffte Schnäppchen, denn gegenüber den Originalen wurden sie erheblich abgespeckt: Üblicherweise fehlen ihnen Funktionen wie ausführliche Online-Hilfen mit Gerichtsurteilen, eine Volltextsuche oder eine Gewerbesteuererklärung. Nur für sehr einfache Steuererklärungen reichen die abgespeckten Versionen aus.
Unterschiede zwischen den Einkommensteuer-Sparprogrammen zeigen sich nicht nur beim Funktionsumfang, sondern auch bei der Bedienfreundlichkeit. Dabei hat der ct-Test gezeigt, dass die teuersten Programme wie WISO Sparbuch 2005 und Steuer-Spar-Erklärung 2005 den Nutzern auch am meisten zu bieten haben.
Eine Elster-Schnittstelle zur elektronischen Übertragung der Steuererklärung an die Finanzämter liefern alle von ct getesteten Programme gleich mit. Auch bieten alle einen Expertenmodus, in dem erfahrene Nutzer ihre Daten gleich eintragen können. Anfänger werden von der Software an die Hand genommen und mit Erklärungen durch die Menüs geführt.
Ein Programm, das grob falsch rechnet oder unbrauchbare Steuererklärungen erzeugt, fand sich im Test nicht. Die Komplexität des Steuerregelwerkes und die sich ständig ändernde Rechtssprechung haben aber nicht alle Hersteller gleichermaßen gut im Griff, sodass man schon gelegentlich auf kleinere Fehlberechnungen stößt. Doch selbst die größten Abweichungen in unserem recht komplizierten Teststeuerfall waren letztlich nicht gravierend, erläutert ct-Redakteur Bernd Behr. (bb)
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ots-Originaltext: c't
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