K1 Die Reportage: "Testen was das Zeug hält"
Ein Film von Regine
Gerriets Kexel
Unterföhring (ots)
Sie suchen den wirksamsten Insektenschutz, die sichersten Kindersitze fürs Auto oder den besten Rasenmäher? Kein Problem, denn in Deutschland gibt es eine übergeordnete Anlaufstelle für Konsumenten: Die Stiftung Warentest. Mehr als 2.200 Produkte oder Dienstleistungen hat das Institut seit der Gründung 1964 geprüft und dabei in knapp 40 Jahren 63.000 Waren geprüft und miteinander verglichen. Getestet wird in über 100 Fachbereichen auf der ganzen Welt. Kaum eine Institution besitzt eine solch unangefochtene Glaubwürdigkeit und eine solche Macht wie die Stiftung Warentest.
Misstrauen gilt in der Zentrale des Verbraucherschutzorgans als höchste Tugend, denn die Werbebotschaften der Unternehmen versprechen meist, was sie unter Testbedingungen nicht halten. Dies gilt auch für den Test von Epiliergeräten. "K1 Die Reportage" ist dabei, wenn die Probanden der Haarentfernungs-Maschinen an ihre Schmerzgrenze gehen und epilieren, bis das Blut fließt. Doch Projektleiter Peter Birkholz besteht darauf, dass jedes Produkt unter den exakt gleichen Rahmenbedingungen eingesetzt wird, denn nur so ist ein objektiver Vergleich möglich. Sein Urteil wird am Ende über Bestseller oder Verkaufsflop entscheiden - eine große Verantwortung, denn das Gütesiegel der Stiftung Warentest wiegt schwer bei den deutschen Konsumenten.
Ebenfalls schwierig: die Aufgabe von Hans-Peter Brix. Er ist der Testexperte in Sachen Biologie und beschäftigt sich diesmal mit Insektenschutz. Doch nur die Blutsauger persönlich können bei der Überprüfung tatsächlich beweisen, ob sie sich von der jeweiligen Lotion abschrecken lassen oder nicht. "K1 Autorin" Regine Gerriets Kexel ist dabei, wenn der Projektleiter der Stiftung Warentest neue Mittel gegen Zecken prüft. Dabei wird die Prüfung solange wiederholt, bis die Wirkung der Creme verflogen ist und die Zecken wieder zubeißen. Sarah Kestner, Doktorandin der Biologie, ist den Umgang mit Insekten gewöhnt. 12 Zecken lässt sie sechs Stunden lang an sich herumkrabbeln.
Man nimmt es genau bei den Wahrheitssuchern der Stiftung Warentest - und das mit Recht. Die Produzenten verlangen Chancengleichheit. Rasenmäher beispielsweise müssen natürlich bei vergleichbaren Bedingungen getestet werden. So spielen Rasenlänge, Beschaffenheit und sogar das Wetter eine Rolle. Jeder der 19 Rasenmäher muss in einer bestimmten Zeit über ein genau abgestecktes Rasenfeld von 20 Quadratmetern fahren, und dann wird geprüft, wie die Abschnittstelle am Grashalm aussieht. So etwas nennt der Fachprüfer dann Schnittgüte.
K1 Die Reportage: "Testen was das Zeug hält" - am Donnerstag, den 12. Juli 2001 um 22:15 Uhr bei Kabel 1.
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